Die CFC-Manager schwören jedoch Stein und Bein, mit wachsenden Stückzahlen die Verkaufspreise massiv senken zu können. Europa-Vertriebschef Andreas Ballhausen ist sich sicher: „Ab 2020 kann sich die Brennstoffzelle ohne zusätzliche Förderung am Markt behaupten.“ Schon heute soll sie die Kilowattstunde für rund zwölf Cent erzeugen können, gibt das Unternehmen an. Das liegt etwa 14 Cent unter dem, was Stromkunden derzeit bundesweit durchschnittlich für elektrische Energie an ihren Versorger zahlen.
Das Einstiegsmodell für Ein- und Zweifamilienhäuser, das Viessmann unter dem Namen Vitovalor 300-P gemeinsam mit dem japanischen Elektronikgiganten Panasonic vertreibt, kostet inklusive Montage sogar zwischen 30.000 und 35.000 Euro. Dennoch sind die Partner zuversichtlich, bis zum Jahr 2020 in Europa eine fünfstellige Zahl an Kellerkraftwerken absetzen zu können. Genauer wollen die Unternehmen sich nicht festlegen.
Viessmann stellt zum Gerät ein kleines Zusatzprogramm bereit, über das Benutzer von Smartphones oder Tablet-PCs ihr Gerät auch aus der Ferne steuern können. Zudem haben sie immer im Blick, wie viel Strom und Wärme es gerade generiert.
Bleibt festzuhalten: Wer sich für die innovative Technik entscheidet, tut zumindest der Umwelt etwas Gutes. Gegenüber einer herkömmlichen Gasheizung und dem Strombezug aus dem Netz hinterlässt die Brennstoffzelle dank der zweifachen Brennstoffausnutzung bei gleicher Energieausbeute rund zwei Drittel weniger CO2-Emissionen. Bei den gegenwärtigen Systempreisen rechnet sich die Anschaffung allerdings nur dann in einem überschaubaren Zeitraum, wenn der Käufer eine ansehnliche staatliche Förderung ergattert.
Weiterer Wermutstropfen: Der Käufer bleibt abhängig von Erdgas, einem fossilen Brennstoff - es sei denn, er steigt auf Biogas um.