
Berlin Eine sinkende Nachfrage im Inland bei konstanten Erzeugerkapazitäten führt zu einem sinkenden Börsenstrompreis. Die Unternehmen werden darauf reagieren, indem Sie ihre überschüssigen Erzeugerkapazitäten verstärkt im Ausland anbieten. Dies führt dazu, dass auch dort das Angebot steigt und der Großhandelspreis sinkt.
So führt ein dauerhaftes Stromsparen deutscher Privathaushalte langfristig zu niedrigeren Erzeugungskapazitäten. Denn bei sinkenden Großhandelspreisen im In- und Ausland scheiden teure Kraftwerke langfristig aus dem Markt aus.
Die Treibhausgasmenge bei der Stromproduktion kann der Verbraucher übrigens über zwei Handlungsmöglichkeiten beeinflussen:
· Er nutzt Stromsparpotentiale: Sein geringerer Bedarf führt dann dazu, dass weniger Strom erzeugt wird. In der Regel müssen dann weniger fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung eingesetzt werden – das vermeidet Treibhausgasemissionen.
· Er nutzt Strom, der aus CO2-armen Energieträgern gewonnen wird. Das ist zum Beispiel beim Strom aus erneuerbaren Energieträgern der Fall.
Neben dem Klimaschutz hat Stromsparen noch einen sehr angenehmen Nebeneffekt: Sie schonen nicht nur das Klima, sondern auch Ihre Haushaltskasse.
Das Klima-Orakel erscheint in Zusammenarbeit von Handelsblatt Online und der vom Bundesumweltministerium geförderten Initiative Klima sucht Schutz.