Bisher sind unsere Stromnetze auf die Bereitstellung einer bestimmten Strommenge ausgelegt. Das Smart Grid oder intelligente Stromnetz soll darüber hinaus einen stärkeren Austausch von Informationen über Angebot und Nachfrage von Strom ermöglichen. Die Idee ist, dass auf diese Weise die stark schwankende Energieerzeugung von Wind und Sonne besser genutzt werden kann. Durch einen intelligenten Stromzähler – ein ‚Smart Meter‘ – können Endkunden dann Signale erhalten, wenn besonders viel Strom zur Verfügung steht (wenn zum Beispiel viel Wind weht) und diesen dann günstig nutzen.
Anders herum kann der Zähler auch Daten darüber erfassen, wo gerade Strom gebraucht wird. Durch die genaue Erfassung der Verbrauchsdaten können Verbraucher auch ihren Stromverbrauch kontrollieren und gegebenenfalls leichter Energie sparen. An den richtigen Stellen eingesetzt, könnte ein solches System dazu führen, dass erneuerbare Energien besser eingebunden werden und weniger Reservekraftwerke nötig sind.
Das Klima-Orakel erscheint in Zusammenarbeit von Handelsblatt Online und der vom Bundesumweltministerium geförderten Initiative Klima sucht Schutz.