
Ein winziger Punkt wandert über die Sonne: Der Beginn des sogenannten Merkurtransits war am Montag ab 13.12 Uhr in vielen Teilen Deutschlands gut zu sehen. Im Südwesten – vom Allgäu über den Schwarzwald bis zum Saarland und der Eifel –verdeckten allerdings Wolken vielerorts die Sicht auf den kleinsten Planeten.
Im Osten – in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern – beeinträchtigten ebenfalls vereinzelt Quellwolken die Sicht, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach berichtete.
Bei dem seltenen Himmelsereignis wanderte der Merkur vor der Sonne vorbei. Als schwarzes Pünktchen vor der Sonnenscheibe sollte er bis 20.41 Uhr sichtbar sein. Mit bloßen Augen war das Schauspiel aber nicht zu beobachten.





Voraussetzung war ein Fernrohr mit mindestens 50-facher Vergrößerung sowie Filter, die die Augen schützen. Viele Sternwarten boten die Gelegenheit, das Schauspiel zu beobachten.
Merkurtransite sind noch seltener als Sonnen- und Mondfinsternisse. Von Deutschland aus konnte das Schauspiel zuletzt 2003 beobachtet werden. Das nächste Mal ist es 2019 möglich.