Telekomkonzern KPN weist Übernahme-Offerten zurück

Der Telekomkonzern KPN soll zwei Offerten erhalten haben. Die Angebote der Finanzinvestoren hat das niederländische Unternehmen aber abgelehnt.

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Der niederländische Konzern hat starke Instrumente um unerwünschte Offerten abzuwehren. Quelle: Reuters

Der niederländische Telekomkonzern KPN hat nach eigenen Angaben gleich zwei Übernahme-Interessenten eine Abfuhr erteilt. Eine Offerte sei von einem Konsortium der Finanzinvestoren EQT AB und Stonepeak Infrastructure gekommen, die andere vom US-Finanzinvestor KKR, teilte KPN am Sonntag mit. Beide Angebote hätten keinen greifbaren und wesentlichen Mehrwert gegenüber der jüngst aktualisierten Wachstumsstrategie von KPN geboten, hieß es. Gespräche oder Verhandlungen habe es mit keinem der beiden Interessenten gegeben.

Die „Financial Times“ hatte zuvor berichtet, EQT/Stonepeak hätten eine Offerte im Volumen von rund 18 Milliarden Euro vorgelegt und erwögen nun, das Angebot zu erhöhen. KPN erklärte hingegen, es sei kein Angebotspreis genannt worden.

KPN hat starke Instrumente, um eine unerwünschte Offerte abzuwehren. So gibt es in den Niederlanden ein Gesetz, mit dem die Regierung Übernahmen mit Verweis auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit blockieren kann. Zudem gibt es eine Stiftung, die eine Kontrollmehrheit bei KPN herstellen und damit eine Übernahme verhindern könnte. Im Jahr 2013 hatte dies gegriffen, als KPN das Interesse des mexikanischen Konzerns America Movil abwehren konnte.

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