Thomas Ludwig EU-Korrespondent

Work in Progress – das ist Europa. Und was gibt es Spannenderes, als ein Projekt zu verfolgen, in dem immer neue Visionen und Wendungen, Fortschritte und Rückschläge an der Tagesordnung sind. Vorausgesetzt man beherzigt die Weisheit japanischer Kampfkunst: „Bewahre Dir den Geist des Anfängers.“ Soll heißen: Sieh im Erreichten keinen Endpunkt und verliere niemals den Mut. Europa wird nie perfekt sein. Doch (fast) alle Beteiligten werden nicht müde, daran zu arbeiten. Das macht den Gesetzgebungsmoloch Brüssel so besonders. Jede hier getroffenen Entscheidung wirkt auf Bürger und Unternehmen in den Mitgliedstaaten – egal ob es um Wettbewerb geht, Industrie und Verbraucher oder um die Handels-, Umwelt- oder Energiepolitik, die ich für das Handelsblatt im Auge behalte.

Geboren 1966 habe ich das journalistische Handwerk nach dem Studium der Geschichte, Politik und Philosophie an der Uni Köln beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ gelernt - zuerst als Freier im Lokalen, dann als Polizeireporter, schließlich als Volontär sowie Redakteur im Wirtschaftsressort. Ein Stipendium der Heinz-Kühn-Stiftung führte mich für mehrere Monate in den Jemen, bevor ich im Politikressort des „Wiesbadener Kurier“ landete. Pünktlich zum neuen Jahrtausend dann der Wechsel zum Handelsblatt, zuerst als Blattmacher im Unternehmensressort, schließlich in der Politik.

Seit 2010 lebe ich mit Frau und zwei Kindern in Brüssel. Jenseits von Gipfelnächten, Interviews und Hintergrundgesprächen widme ich mich dem Dreiklang: Karate, Radfahren, „Gedöns“. Gern im Gehölz des „Foret de Soigne“. Tip für Besucher: Inmitten dieses riesigen Buchenwalds am Rand der europäischen Hauptstadt lädt die alte Klosteranlage „Rouge Cloitre“ samt Künstlerateliers und kleiner Restauration zur Versenkung ein – nicht nur über Europa.

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Thomas Ludwig - EU-Korrespondent

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