Tourismus Wo machen Ausländer in Deutschland am liebsten Urlaub?

Die Zahl ausländischer Touristen, die nach Deutschland kommen, nimmt stetig zu. Vor allem die großen Städte locken Besucher. Doch verglichen mit Frankreich oder Italien ist Deutschland noch Tourismus-Entwicklungsland.

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Touristen in Dresden: Immer mehr Ausländer besuchen Deutschland. Quelle: dpa

Der Tourismus in Deutschland boomt: Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der ausländischen Touristen, die in unseren Hotels übernachten, um fast zwei Drittel gestiegen. Sieht man einmal von Griechenland ab, war der Zuwachs in keinem anderen großen EU-Land höher.

Vor allem die Metropolen konnten mehr Touristen aus dem Ausland anlocken: Berlin verdreifachte die Zahl der Übernachtungen auf über zehn Millionen pro Jahr – und ist damit zur beliebtesten Region geworden. Hamburg konnte die Zahl immerhin verdoppeln. Und auch Oberbayern, Ostfriesland und Sachsen wurden beliebter. Gesunken ist die Gästezahl nur im Bezirk Trier.

Trotz der Steigerungen – wirklich viele machen noch nicht in Deutschland Urlaub. Verglichen mit der Zahl der Einwohner ist die der ausländischen Hotelgäste noch sehr klein.

Während deutsche Unterkünfte auf fast 70 Millionen Übernachtungen pro Jahr kommen, sind es in Frankreich fast doppelt und in Italien fast dreimal so viele. Bei Spanien liegt der Faktor sogar bei fast vier. Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland also trotz allem Tourismus-Entwicklungsland.

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