
Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hält einer Studie zufolge gesetzliche Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) für nötig. Neun von zehn Firmen fordern Vorgaben, um Haftungsfragen klären zu können, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie im Auftrag des TÜV-Verbands hervorgeht, für die 500 Unternehmen befragt wurden.
Fast genauso viele Befragte seien der Meinung gewesen, dass KI-Anwendungen je nach Risikofaktor reguliert werden müssten. Zudem wünschten sich 84 Prozent, dass Produkte und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz klar gekennzeichnet würden.
„KI-Anwendungen sollten bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen, wenn bei ihrer Nutzung die Gesundheit von Menschen oder ihre elementaren Grundrechte wie Privatsphäre oder Gleichberechtigung in Gefahr sind“, sagte TÜV-Präsident Dirk Stenkamp. Allerdings gehören in den meisten Fällen KI-Anwendungen noch längst nicht zum Alltag, da sie erst von elf Prozent der Unternehmen genutzt würden.
In Deutschland beschäftigt sich aktuell die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ mit technischen, rechtlichen und ethischen Fragen rund um die Zukunftstechnologie.