Umfrage ZEW-Konjunkturerwartungen trüben sich überraschend ein

Die Befürchtungen eines weiteren, schärferen Lockdown trüben die Konjunkturaussichten. Im März war der Indikator noch deutlich gestiegen.

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Neue Einschränkungen trüben die wirtschaftlichen Erwartungen an die Zukunft. Quelle: dpa

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im April überraschend eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 5,9 Punkte auf 70,7 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 79,0 Punkte gerechnet. Dies ist der erste Rückgang seit November 2020.

„Die Finanzmarktexpertinnen und -experten sind etwas weniger euphorisch als im vorangegangenen Monat“, kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach. „Die Befürchtung, dass es zu einem verschärften Lockdown kommen könnte, lässt die Erwartungen für den privaten Konsum zurückgehen.“ Die Exportaussichten würden jedoch besser eingeschätzt als im Vormonat.

Verbessert hat sich hingegen die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage. Sie wird jedoch weiterhin deutlich negativer betrachtet als die Erwartungen. Der entsprechende Indikator stieg um 12,2 Punkte auf minus 48,8 Punkte. Der Lageindikator liegt damit ungefähr auf dem Niveau von März 2020.

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