Werbung Heiße Luft

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Der japanische Unterhaltungselektronikhersteller Aiwa lässt in den Pariser Metrostationen singende Plakate aufhängen, die vorbeilaufenden Passanten den Wochen-Slogan des Unternehmens mal als Countrysong, mal als Gangsta-Rap, mal im Stile einer Boyband oder als Opernarie zum Besten geben. In Freiburg platzieren Unternehmen ihre Werbebotschaften auf laufenden Litfaßsäulen, BMW lässt in London den Mini als lebensgroßes Modell an Häuserwänden hochfahren: Außenwerbung wird immer aufwendiger und schriller. „Herkömmliche Werbeformen“, so die Werbeagentur Campagne, „werden in unserer reizüberfluteten Umwelt nicht mehr wahrgenommen.“ 

Doch Originalität allein reicht nicht, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erreichen. So ist Werbung in Kneipentoiletten, auf Kopfstützen von Taxen oder an Seitenscheiben von Bussen zwar auffällig, stößt aber auf wenig positive Resonanz. Kaum wahrgenommen wird Werbung auch an Schulen oder Universitäten, etwa auf Mensatabletts. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Studie der Agentur It Works, die 1046 Verbraucher aus Städten mit mehr als 500 000 Einwohnern zur Außenwerbung befragte. Sympathischste Außenwerbeträger aus Sicht der Deutschen: Heißluftballons und Zeppeline (siehe Grafik). 

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%