2004 soll Serienbetrieb aufgenommen werden Erfolgreiche Jungfernfahrt in Schanghai

Die Magnetschwebebahn Transrapid hat ihre Jungfernfahrt auf der 30 Kilometer langen Trasse in Shanghai erfolgreich beendet. Der Zug mit drei Sektionen startete am Dienstag um 10.10 Uhr Ortszeit an der Station Longyang Lu.

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vwd SCHANGHAI. Unter den Fahrgästen waren unter anderem Bundeskanzler Gerhard Schröder und der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji, die Bundesminister Wolfgang Clement und Manfred Stolpe sowie Vertreter des Konsortiums und der Medien. Dreieinhalb Minuten später erreichte der Transrapid seine Höchstgeschwindigkeit von 431 Stundenkilometern. Um 10.17 Uhr fuhr der Zug in den Bahnhof am Flughafen Pudong ein.

Mit dem erfolgreichen Test hat das Konsortium aus der Thyssen-Krupp AG, Duisburg/Essen, und der Siemens AG, München/Berlin, eine entscheidende Hürde für mögliche milliardenschwere Folgeaufträge überwunden. Von der Vertragsunterzeichnung bis zum Bau des nach unbestätigten Angaben 1,2 Mrd Euro teuren Projektes vergingen knapp zwei Jahre. Die vergleichweise kurze Bauzeit bezeichneten deutsche Experten als außerordentlich und lobten die dennoch hohe Qualität der von der chinesischen Seite gefertigten Bauteile. Antrieb und Fahrzeuge kamen vom deutschen Konsortium.

Im kommenden Jahr wird die Strecke für den zweispurigen Serienbetrieb ausgebaut, der ab 2004 aufgenommen werden soll. Während ThyssenKrupp eine, wenn auch kleine, Gewinnmarge innerhalb des Projektes erwartet, sieht Siemens bei diesem Geschäft dafür keine Chance und setzt auf weitere Strecken.

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