




Die globale Automobilindustrie teilt sich vor dem Hintergrund der Krise in Europa immer mehr in Gewinner und Verlierer. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM): "Erfolgreich sind die in den globalen Hauptmärkten gut positionierten Automobilhersteller, die über ein breites und hochwertiges Modellportfolio verfügen und denen es gleichzeitig gelingt, trotz steigender technologischer Anforderungen die Kosten pro Fahrzeug möglichst niedrig zu halten."
EBIT-Entwicklung
Nach Prognosen des Center of Automotive Management haben die fünf leistungsstärksten Automobilhersteller im Gesamtjahr 2012 rund 47 Milliarden Euro vor Steuern und Zinsen verdient (2011: 37 Milliarden Euro). Zu den Gewinnern zählen neben Toyota und Hyundai die drei deutschen Konzerne Volkswagen, BMW und Daimler. Der Hyundai Konzern kann für das Gesamtjahr trotz eines durch Arbeitskämpfe im Heimatland Korea geprägten 4. Quartals erstmals mit einem operativen Gewinn von rund 8,5 Milliarden Euro rechnen.
Hersteller | operativer Gewinn (Ebit) 2012 in Milliarden Euro |
Volkswagen | 11,5 |
Toyota | 9,3 |
BMW | 8,8 |
Daimler | 8,6 |
Hyundai | 8,5 |
Operative Rendite (EBIT-Marge)
Die fünf High Performer erreichen eine durchschnittliche operative Rendite von 7,8 Prozent und trotzen damit der Krise in Europa. Die Spitze erringt wiederum der BMW Konzern, der nur leicht schwächer als das letzte Jahr abschneiden wird. Überraschend hoch als Volumenhersteller wird an Position zwei der Hyundai Konzern noch vor Daimler, Volkswagen und Toyota rangieren. Gleichwohl haben auch die Top-Performer mit höheren Kosten zu kämpfen. So geht die EBIT-Marge bei allen Konzernen bis auf den Ausnahmefall Toyota leicht zurück.
Hersteller | Ebit-Marge in Prozent |
BMW* | 11,4 |
Hyundai (inklusive Kia) | 9,1 |
Daimler | 7,5 |
Volkswagen | 6,0 |
Ford | 5,9 |
General Motors | 5,2 |
Toyota | 4,8 |
Fiat-Chrysler | 4,4 |
*geschätzter Wert