6 Grafiken Falschparken, Radarfallen und Co.: So denken die Deutschen über Bußgelder

Quelle: imago images

Die meisten Deutschen mussten schon mal für Verstöße im Straßenverkehr büßen. Wie stehen sie zu Radarfallen? Wehren Sie sich gegen Knöllchen? Haben sie deshalb ihr Fahrverhalten geändert? Eine Umfrage liefert Antworten.

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Das Verkehrsrechtsportal Freem ist ein Spezialist in Sachen Bußgeld: Wer einen Bußgeldbescheid erhalten hat, kann sich mit Hilfe von Freem-Anwälten dagegen zur Wehr setzen. Es ist daher kein Wunder, dass Freem in einer Umfrage ergründen wollte, ob die Deutschen überhaupt wissen, wie sie gegen Knöllchen zur Wehr setzen können. Und – das ist wohl die gute Nachricht für das Portal – 58 Prozent der Deutschen wissen es nicht, viele wünschen sich Hilfe beim Anfechten.

Die repräsentative Umfrage, bei der das Meinungsforschungsinstitut YouGov für Freem Anfang Februar 2000 Menschen in Deutschland befragte, liefert aber noch viele weitere interessante Erkenntnisse: Sechs Grafiken zeigen, wie die Deutschen über Bußgelder im Straßenverkehr denken.

Es ist davon auszugehen, dass jede Deutsche und jeder Deutscher schon mal einen Bußgeldbescheid „wegen einer „Verkehrsordnungswidrigkeit“ erhalten hat. Es überrascht, dass nur 85 Prozent der Befragten dies einräumten. Der Rest der Befragten scheint sich auf Deutschlands Straßen angemessen zu betragen – oder Glück zu haben, nicht erwischt worden zu sein.

Interessant ist, wegen welcher Verkehrssünde die Bußgeldbescheide ins Haus flatterten:


Aber was denken die Deutschen über die Bußgeldbescheide? Die nächste Grafik zeigt, dass die Bundesbürger die Strafen befürworten:


Interessant wird es wiederum bei der Frage nach der Rechtmäßigkeit der Strafen, wie die nächste Grafik zeigt:


Zwischenfazit: Die Deutschen sind gespalten bei der Frage, ob die Bußgeldbescheide rechtmäßig zustande kommen. Mehr als ein Drittel der Befragten hat ein geringes oder eher geringes Vertrauen.

Warum das so ist, zeigt die nächste Grafik. Dabei geht es um den Einsatz von Radarfallen. Deren Einsatz befinden immerhin 71 Prozent der Deutschen als sinnvoll, 25 Prozent sind da anderer Meinung, fünf Prozent haben keine Meinung.

Fangen wir bei den Befürwortern der Blitzeranlagen an. Diese begründen ihre Haltung wie folgt:


Doch auch die Radarfallen-Feinde haben Gründe für ihre ablehnende Haltung:


Bleibt zum Schluss noch die Frage: Was bringen Bußgelder überhaupt? Ändern Verkehrssünder ihr Verhalten? Auch das wollten die Interviewer von Rasern wissen, die in eine Radarfalle gefahren waren.


Womit wir bei der Erkenntnis wären: Eigentlich fahren wir alle vorschriftsmäßig. Immer. Und wenn’s dann doch mal blitzt, dann war’s ein einmaliger Ausrutscher.

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