80 Jahre Volkswagen Wie aus der Käfer-Fabrik ein Weltkonzern wurde

Unter 1000 Mark sollte er nach Hitlers Willen kosten, der erste Volkswagen. Das schaffte der „Käfer“ nicht. Zum Auto der Massen wurde er dennoch und aus VW wurde trotz aller Krisen in 80 Jahren die Nummer eins

Am 26. Mai 1938, einem sonnigen Himmelfahrtstag, legte Adolf Hitler den Grundstein für das Herz des heutigen Autogiganten Volkswagen - das Werk in Wolfsburg. Quelle: imago images
Nach der Grundsteinlegung nimmt Adolf Hitler am 26.05.1938 im Volkswagenwerk in der Nähe von Fallersleben einen Volkswagen "Käfer" in Augenschein. Quelle: dpa
Andere preisgünstige Autos waren mindestens um ein Drittel teurer. Quelle: Volkswagen
Statt des von Ferdinand Porsche konstruierten „Käfers“ rollten zunächst Kübel- und Schwimmwagen aus den Wolfsburger Werkshallen an die Fronten. Quelle: imago images
Im deutschen Durchschnitt habe der Anteil der Zwangsarbeiter an den Belegschaften bei etwa 30 Prozent gelegen – der höhere Anteil bei Volkswagen erkläre sich mit der Entstehung des Werks „auf der grünen Wiese“: Es habe schlicht zu wenig Arbeitskräfte gegeben Quelle: Volkswagen
Volkswagen gab 1986 den Auftrag, die eigene NS-Geschichte zu untersuchen. Quelle: imago images
Ferdinand Porsche 1939 Quelle: dpa
Hitler, der Porsche bewunderte, nahm zwischenzeitlich selbst regen Anteil an der Entwicklung des Volkswagens, des damals sogenannten KdF-Wagens – nach dem Namen der NS-Organisation Kraft durch Freude (KdF). Nach „Verwertung der Kriegserfahrungen mit diesem Fahrzeug“ werde dem deutschen Volk ein Automobil beschert, das „unübertreffbar“ sei, sagte der Diktator einst in seinen Tischgesprächen. Doch an zivilen Fahrzeugen verließen bis Kriegsende laut Landenberger nur rund 600 Stück die Werkshallen – vor allem für Staatsstellen und Privilegierte, die dem Regime nahestanden. Quelle: imago images
Adolf Hitler spricht am 26. Mai 1938 in Fallersleben bei Hannover vor der Grundsteinlegung einer neuen Automobil-Fabrik hinter einem Käfer Automobil. Quelle: AP
Ein Volkswagen Käfer 1935 Quelle: Volkswagen
1947 begann der Export. Quelle: Volkswagen
ein Blick in die Wolfsburger Volkswagen-Werkskhalle 1954 Quelle: AP
1955 feiert Volkswagen in Wolfsburg bereits mit allen Mitarbeitern die Fertigstellung des Millionsten VW-Käfers. Quelle: Volkswagen
Als "Bulli" wurde das Auto zur Ikone - insbesondere der Hippies weltweit. Quelle: imago images
Ein Käfer aus Mexiko wird im Dezember 1977 im Hafen von Emden entladen. Quelle: AP
1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH zur „Volkswagenwerk Aktiengesellschaft“ umfirmiert. Quelle: dpa
VW 1500 Quelle: Volkswagen
1973 präsentierte der Wolfsburger Autobauer eine neue Volkswagen-Generation: den ersten Passat. Quelle: imago images
Im Bild: Golf-I-Produktion im Wolfsburger VW-Werk 1974 Quelle: imago images
Viele Kenner sagen, Passat und Golf leiteten eine Zeitenwende bei Volkswagen ein. Über Jahrzehnte und Weiterentwicklungen hinweg spielen sie bis heute eine bedeutende Rolle im VW-Portfolio. Quelle: Volkswagen
Der Konzern umfasst heute zwölf Marken - darunter die Stammmarke VW, aber auch Audi, Porsche oder Skoda. Quelle: imago images
Außerdem ist die Geschichte des Weltkonzerns reich an Affären und Konflikten: die existenzbedrohende Krise Anfang der 1990er Jahre, der Skandal um Schmiergelder und Lustreisen auf Firmenkosten, die Übernahmeschlacht mit Porsche, der Machtkampf des schließlich doch entthronten Ex-Konzernchefs Martin Winterkorn mit dem langjährigen Mentor und Chefaufseher Ferdinand Piëch (hier eine Aufnahme von 2010). Quelle: dpa
Denn im September 2015 rutschte Volkswagen in die wohl tiefste und gefährlichste Krise seiner Geschichte. Quelle: dpa
VW-Konzernchef Herbert Diess Quelle: dpa
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