Abgasaffäre: Musterverfahren gegen VW fortgesetzt

Bei der mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Braunschweig, die wegen der großen Teilnehmerzahl in der Stadthalle stattfindet, ging es um die Berechnung der möglichen Schäden für die Anleger. Quelle: dpa

Nach zweimonatiger Unterbrechung verhandelt das Oberlandesgericht Braunschweig das Musterverfahren gegen den Volkswagen-Konzern weiter.

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Das Musterverfahren von VW-Anlegern gegen den Auto-Giganten ist am Montag fortgesetzt worden. Bei der mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Braunschweig, die wegen der großen Teilnehmerzahl in der Stadthalle stattfindet, ging es um die Berechnung der möglichen Schäden für die Anleger. Der Vorsitzende Richter kündigte an, gegebenenfalls werde ein Sachverständiger beauftragt. Musterbeklagte sind Volkswagen und der VW-Hauptaktionär Porsche SE, Musterklägerin ist die Fondsgesellschaft Deka Investment.

Die entscheidende Frage ist: Hat VW die Märkte rechtzeitig über die Affäre rund um millionenfachen Betrug mit manipulierten Dieselmotoren informiert? Nach Bekanntwerden der Abgas-Affäre im September 2015 hatten die VW-Vorzugsaktien zwischenzeitlich fast die Hälfte ihres Werts verloren, Anleger erlitten teils hohe Verluste. Insgesamt machen die Kläger rund 9 Milliarden Euro Schadenersatz geltend. Teils liegen die Klagen allerdings noch beim Landgericht Braunschweig, so dass sich der Streitwert beim Oberlandesgericht auf rund 4,3 Milliarden Euro beläuft.

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