
VW bestätigte der WirtschaftsWoche auf Anfrage sinkende Auslastungen in den 20 chinesischen Fahrzeug- und Komponentenwerken. Statt an zuvor über 300 Tagen werde in vielen Werken künftig nur an 250 Tagen gearbeitet. VW nannte die Maßnahmen eine „bewusste Normalisierung der Produktion“ in Werken, die zuvor am Anschlag produziert hätten.
VW baut Personal in Russland ab
Nach dem drastischen Einbruch der Verkaufszahlen baut VW in seinen Fabriken in Russland Stellen ab. „Seit 2014 wird auf Leiharbeiter verzichtet“, sagte der russische Gewerkschafter und Mitarbeiter im VW-Werk in Kaluga bei Moskau, Dmitri Trudwoj, der WirtschaftsWoche. Zudem würden Angehörige der Stammbelegschaft mit Abfindungen von bis zu 4000 Euro zu einem freiwilligen Ausscheiden bewegt. Auf diese Weise habe VW die Belegschaft in Kaluga bereits um 400 Mitarbeiter verringert. Außerdem seien derzeit etwa 120 Mitarbeiter zu einem sogenannten Betriebspraktikum in den deutschen VW-Werken Emden und Zwickau im Einsatz, sagte Trudwoj: „Nominell ist es ein Praktikum, tatsächlich wird so auch ein Teil der freien Arbeiter einfach woanders eingesetzt.“