
BMW will über seine Leasing-Tochter Alphabet in kurzer Zeit eine zweistellige Zahl großer Unternehmen in Deutschland als Firmenkunden für sein neues Carsharing-Angebot AlphaCity gewinnen. „Wir wollen bis Ende des Jahres bis zu 15 Unternehmenskunden für Corporate Carsharing gewinnen“, sagte Alphabet-Chef Marco Lessacher der WirtschaftsWoche.
Das Geschäftsmodell sieht vor, dass die Firmen ähnlich wie beim Carsharing für Privatpersonen Autos auf dem Werksgelände zur Verfügung stellen, die von den Mitarbeitern sowohl für Dienstfahrten als auch für Fahrten nach Feierabend und am Wochenende genutzt werden können. Erster Kunde ist der Münchner Chiphersteller Infineon, für den Alphabet gleichzeitig das Flotten- und Fuhrparkmanagement übernimmt.
Mittagspause mit den Carsharingdienst DriveNow.
Alphabet verspricht Unternehmen, mit Carsharing Reisekosten einsparen. Um Münchner Unternehmen teure Taxifahrten zum Flughafen der bayrischen Landeshauptstadt zu ersparen, will Alphabet zum Beispiel am Terminal des Airports eigene Parkzonen anmieten. Auf diese Weise sollen Manager, die abreisen, das Fahrzeug Kollegen überlassen, die ankommen. Alphabet bietet Unternehmenskunden das Leasing aller Automarken in Deutschland an.
BMW will das Carsharing-Angebot für Unternehmen rasch auf Europa ausdehnen. Wie Alphabet-Chef Lessacher der WirtschaftsWoche bestätigte, sollen Ende März auch Frankreich und Großbritannien in Visier genommen werden.
Alphabet ist mit dem Leasinggeschäft aktuell in 18 europäischen Ländern und Australien präsent und betreibt herstellerübergreifende Pkw-Flotten mit zusammen 460.000 Fahrzeugen, davon rund 107.000 in Deutschland.