Armin Papperger Elektromobilität: Rheinmetall-Chef kritisiert den VDA

Rheinmetall trennt sich wie viele andere Firmen auch vom Geschäft mit Verbrennungsmotoren und setzt verstärkt auf Elektroautos. Quelle: imago images

Rheinmetall rechnet mit einem baldigen Verkauf seiner Kolbensparte. Der Autozulieferer trennt sich wie viele andere Firmen auch vom Geschäft mit Verbrennungsmotoren und setzt verstärkt auf Elektroautos.

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Der Autozulieferer Rheinmetall rechnet mit einem baldigen Verkauf seiner Kolbensparte. „Wir haben Goldman Sachs mit dem Verkauf beauftragt und das Interesse ist groß“, sagte Rheinmetallchef Armin Papperger der WirtschaftsWoche: „Es sind 25 Firmen in der engeren Auswahl als Käufer.“ Der Geschäftsbereich biete dem Käufer in den kommenden 20 Jahren „relativ hohe Erträge ohne große Investitionen“. Dennoch wolle Rheinmetall den Bereich nicht behalten, weil die für das Unternehmen angestrebte Rendite von zehn Prozent Ebit-Marge „im Kolbengeschäft nicht zu schaffen“ sei. Rheinmetall trennt sich wie viele andere Zulieferer auch vom Geschäft mit Verbrennungsmotoren und setzt verstärkt auf Elektroautos.

Die Transformation in der Brache werde vom Verband der Automobilindustrie (VDA) nicht gut begleitet, kritisiert Papperger. Der derzeitige „rasante Umstieg“ werde „vielen Unternehmen Kopfschmerzen bereiten“. Denn es gebe viele Zulieferer, die nicht flexibel genug seien, um schnell wechseln zu können. „Mit besserer Strategie und Abstimmung, auch im Verband“, so Papperger, „hätten wir das besser hinbekommen können“.

Mehr zum Thema: Rheinmetall-Chef Armin Papperger erklärt im WirtschaftsWoche-Interview den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Sicherheit, hat keine Angst vor einer grünen Bundesregierung und erwartet Brennstoffzellen als Energiequelle in jedem Keller.

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