
Der Autobauer Audi hat Vorwürfe in China über angeblich gesundheitsgefährdende Dämmstoffe in seinen Fahrzeugen deutlich zurückgewiesen. Auch die ebenfalls beschuldigten Hersteller BMW und Mercedes konnten sich die Beschuldigungen nicht erklären und verwiesen am Montag in Peking auf ihre weltweit einheitlichen Qualitätsanforderungen. Die Oberklasse-Hersteller reagierten damit auf einen Bericht im chinesischen Staatsfernsehen CCTV, wonach Bitumen in den Dämmstoffen von sechs Autos aus ihrer Fertigung bei heißem Wetter angeblich gefährliche Dämpfe in den Innenraum absondern könnten.
Nach eigenen Tests mit den genannten Dämm-Materialien sagte Audi-Sprecher Martin Kühl der Nachrichtenagentur dpa in Peking: „Es wurden keine gesundheitsgefährdenden Emissionen festgestellt.“ Die Materialien erfüllten die strengen globalen Standards von Audi ebenso wie die nationalen chinesischen Standards. Das Unternehmen teste die Luftqualität und Emissionen im Innenraum regelmäßig auch während des laufenden Produktionsprozesses, sagte der Sprecher.





Audi und sein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Partner First Automotive Works (FAW) verfügten über die weltweit höchsten Produktionsstandards und modernste Fertigungs- und Qualitätsprozesse, sagte Kühl. Auch ein Mercedes-Sprecher betonte, der Autobauer nehme die Qualität und Sicherheit seiner Fahrzeuge ernst. Das Unternehmen werde eng mit den chinesischen Behörden zusammenarbeiten, um „potenzielle Probleme mit unseren Fahrzeugen zu untersuchen“.