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Auto BMW i3 könnte das Apple Car werden

Seit Wochen wird über den Einstieg von Apple in den Automarkt spekuliert. Ein neuer Bericht bringt eine weitere Möglichkeit ins Spiel: Apple könnte sich mit einem Autobauer verbünden – ein Name wird auch schon genannt.

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Einem Bericht zufolge könnte der BMW i3 zum Apple Car werden Quelle: dpa

Apple und BMW führen derzeit intensive Gespräche über eine Zusammenarbeit. Das berichtet das Magazin "Auto, Motor und Sport" in seiner aktuellen Ausgabe. Demnach geht es bei den Verhandlungen auch um die Möglichkeit, BMWs Elektroauto i3 zu dem kolportierten Apple Car weiterzuentwickeln. Denkbar sei aber auch, dass die Unternehmen gemeinsam ein neues Auto entwickeln.

"Die haben uns immer wieder gesagt, wie mutig sie diesen Schritt finden", sagte ein hochrangiger BMW-Manager gegenüber dem Magazin. Apple imponiert offenbar, dass die Münchner nicht einfach einen Elektroantrieb in ein bestehendes Modell eingebaut haben, sondern bei der Entwicklung und Konstruktion neue Wege gegangen sind.

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Die Manager von Apple und BMW sprechen demnach darüber, wie man das Apple-Betriebssystem iOS in den i3 integrieren könne – weit über die in Apples CarPlay angebotenen Funktionen hinaus. Das würde laut der "Auto, Motor und Sport" ermöglichen, dass nicht nur iPhone, Apple-Uhr, iPad, Laptop und Mac-Rechner miteinander kommunizieren und Daten austauschen, sondern darin auch das Auto mit seinen Verbrauchs- und Bewegungsdaten eingebunden werden könnte. Ähnliche Verhandlungen mit Mercedes-Benz und Apple wurden bereits vor Monaten abgebrochen.

Der Haken für BMW: In der Autobranche sind die Konzerne derzeit darauf bedacht, ihre IT-Systeme im Auto nach außen verschlossen zu halten. Bei einer tiefgreifenden Integration von Apples iOS müssten die Münchner ihre geheimen Daten den Kaliforniern gegenüber offenlegen. Die Vorteile des Imageschubs und das Erreichen neuer Zielgruppen, die ein Projekt mit Apple bringen könnte, könnten allerdings die Bedenken überlagern.

von Rebecca Eisert, Matthias Hohensee, Lothar Kuhn, Jürgen Rees, Franz W. Rother

Denkbar sei, dass der i3 mit Apple-Software über Apple Stores vertrieben wird und sich die BMW-Werkstätten um den örtlichen Service kümmern. Das hätte für beide Konzerne Vorteile: Die BMW-Werkstätten bekämen mehr Aufträge. Im Gegenzug müsste Apple keine eigene Infrastruktur an Werkstätten aufbauen.

Letztlich bleibt aber vieles Zukunftsmusik. Denn wann und ob die Gespräche zu einer Einigung führen, ist unklar.

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