Autobauer Hybrid- und E-Autos sollen BMW-Umsatz anheizen

BMW i3 Quelle: dpa

BMW baut auf einen verstärkten Trend bei alternativen Antrieben. Fast 40 Prozent mehr elektrifizierte Fahrzeuge will der Autobauer 2018 verkaufen.

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Die weltweit wachsende Nachfrage nach Elektro- und Hybridautos soll BMW 2018 einen deutlichen Zuwachs in diesem Segment bescheren. 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge will der Münchner Konzern verkaufen, nach gut 103.000 im Vorjahr. Wie der Autobauer am Dienstag mitteilte, kletterte im Januar der Absatz von E- und Hybridautos um 37 Prozent auf 7155 Wagen. Gefragt waren Modelle mit alternativen Antrieben zuletzt vor allem in Skandinavien, Großbritannien und den USA. In China soll eine Hybridversion des als Geschäftswagen beliebten 5er im Jahresverlauf für Schwung sorgen.

Die Volksrepublik ist nicht nur der größte Pkw-Markt der Welt, sondern auch der globale Leitmarkt für Elektromobilität. 2017 wurden dort laut einer Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach 579.000 elektrifizierte Pkw verkauft. In den USA waren es demnach knapp 194.500, wovon fast die Hälfte auf Tesla entfiel. In Deutschland wurden 2017 laut Kraftfahrt-Bundesamt gut 25.000 Elektroautos und mehr als 29.400 Plug-in-Hybridwagen neu zugelassen. In Europa ist Norwegen dank zahlreicher Fördermaßnahmen für batteriebetriebene Fahrzeuge führend.

CAM-Chef Stefan Bratzel geht davon aus, dass der Markt für Elektromobilität in den nächsten zwei Jahren weltweit nur moderat zulegen wird. Ab 2020 dürften die Modelloffensiven zahlreicher internationaler Hersteller, die verbesserte Ladeinfrastruktur und strengere CO2-Ziele den Markt befeuern, heißt es in der Studie. Branchenschwergewichte wie GM, Ford, VW oder Daimler haben eine Vielzahl von E-Modellen angekündigt. Im Dauer-Wettkampf der Oberklasse-Anbieter will BMW auf diesem Feld führend sein. Bezogen auf alle Antriebsarten verkauft Mercedes weltweit die meisten Autos. Die Marke BMW fiel im Januar mit 148.400 ausgelieferten Fahrzeugen (plus 3,4 Prozent) zurück hinter Mercedes mit 193.100 und Audi mit 149.100. Bis 2020 wollen die Münchner den Spitzenplatz in der Premiumklasse zurückerobern.

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