




Auf dem deutschen Automarkt fahren Peugeot Citroën (PSA) seit Jahresbeginn im Rückwärtsgang. Das hindert Generaldirektor Olivier Dardart nicht daran, seinen neuen Geschäftsführern Holger Böhme (Citroën) und Marcel de Rycker (Peugeot) ehrgeizige Ziele zu setzen: Bis zum Jahresende sollen sie hierzulande rund 160.000 Pkws und leichte Nutzfahrzeuge absetzen – bis Ende August waren erst rund 110.000 geschafft.
Das große Ziel von Dardarts Wachstumsprogramm „Aufbruch 2015“ ist ein gemeinsamer Marktanteil von 5,7 Prozent. „Wir wollen Importeur Nummer 1 werden“, so Dardart im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Derzeit hält diesen Renault.
Auch räumlich rückt PSA dem französischen Rivalen auf die Pelle: Zu Monatsbeginn haben Peugeot und Citroën im Kölner Stadtteil Porz eine gemeinsame Deutschland-Zentrale bezogen. Peugeot kam aus Saarbrücken, Citroën war schon in Köln. Durch die Zusammenlegung spart die Organisation rund fünf Millionen Euro jährlich – und kann die Aktivitäten von Renault Deutschland im nahen Brühl besser verfolgen.