Der Autozulieferer Continental sieht sich trotz Gegenwinds durch Wechselkurseinflüsse 2018 auf Kurs für seine Jahresziele. "Wir bekräftigen daher unseren Ausblick von Anfang Januar", erklärte Konzernchef Elmar Degenhart am Donnerstag anlässlich der Bilanzpräsentation 2017. Für das laufende Jahr rechnet der Dax-Konzern aus Hannover mit einem Umsatzplus von knapp sieben Prozent auf rund 47 Milliarden Euro. Die bereinigte Ebit-Rendite soll rund 10,5 Prozent erreichen, nach 10,9 (Vorjahr 10,6) Prozent im abgelaufenen Jahr.
Im laufenden Jahr halte Conti negative Einflüsse durch Wechselkurse von mehr als einer Milliarde Euro für möglich, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Der Nettogewinn kletterte 2017 auf knapp drei (2,8) Milliarden Euro. Daraus sollen die Aktionäre je Anteilsschein eine um 25 Cent auf 4,50 Euro erhöhte Dividende erhalten.
Zum Stand des Konzernumbaus machte Conti zunächst keine neuen Angaben. Der rasante technologische Wandel erfordere ein Höchstmaß an Flexibilität, hieß es lediglich. "Daher prüfen wir, wie wir unsere Organisation auf schnelles Wachstum und dauerhafte, höchstmögliche Wertschöpfung ausrichten können", sagte Degenhart und fügte hinzu: "Derzeit evaluieren wir denkbare Optionen." Die Niedersachsen hatten zu Jahresanfang bestätigt, dass sie wegen des Wandels der Autobranche zur Vernetzung, Elektrifizierung und selbstfahrenden Autos über eine neue Struktur nachdenken.
