Autozulieferer Continental Staatsanwaltschaft weitet Diesel-Ermittlungen aus – erneut Durchsuchungen

Quelle: dpa

Continental steht bei den Ermittlungen zum Abgasskandal weiter unter Druck: Die Staatsanwaltschaft Hannover hat nun ihre Untersuchungen gegen Verantwortliche des Autozulieferers sogar ausgeweitet.

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Die Staatsanwaltschaft Hannover hat ihre Ermittlungen gegen Verantwortliche des Autozulieferers Continental ausgeweitet. Konkret geht es dabei um eine von Volkswagen verwendete Abschaltvorrichtung in einem Dieselmotor, an deren Konstruktion Conti beteiligt gewesen sein soll.

Ermittler durchsuchten Ende September erneut an den Conti-Standorten Hannover und Regensburg. Aus bei ersten Durchsuchungen Anfang Juli herausgegebenen Unterlagen hätten sich Hinweise auf weitere relevante Dokumente und Personen ergeben, sagte ein Sprecher der Behörde der Wirtschaftswoche. Die Dokumente würden derzeit ausgewertet.

Bei den Ermittlungen geht es unter anderem um den Verdacht auf Beihilfe zum Betrug und zur mittelbaren Falschbeurkundung in den Jahren 2006 bis 2015. Betroffen waren bislang ehemalige und aktive Mitarbeiter, darunter auch sieben Ingenieure und zwei Projektleiter der alten Siemens VDO. Continental bestätigte die Durchsuchungen und betonte, man kooperiere „vollumfänglich“ mit den Ermittlern.

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