




„Wir müssen sicherlich Anpassungen vornehmen. Wir schauen zurzeit beispielsweise, welche Teile wir hier nah am Kunden in Europa fertigen müssen und welche Komponenten wir aus anderen Teilen der Welt hierher transportieren können“, kündigte Donald Walker, Chef des austro-kanadischen Konzerns, in der WirtschaftsWoche an. Doch auch in den USA müssen sich die Beschäftigten auf Stellenabbau einstellen. „Anpassungen wird es auch in Nordamerika geben müssen. Wir arbeiten daran, unsere globale Präsenz bestmöglich aufzustellen und Kosten zu reduzieren. In Europa mussten wir einige Stellen abbauen, da sich die Wirtschaftslage verschlechtert hat, und wir werden weitere Restrukturierungen in der Region vornehmen.“
Keine Lösung in Sicht hat Walker für das derzeit schwach ausgelastete Magna-Werk im österreichischen Steyr, aus dem BMW die Mini-Produktion abgezogen hat. „Das Entscheidende ist, dass wir für das Werk weitere Aufträge brauchen, etwa mit Stückzahlen von 20.000 bis 30.000 aber auch von 70.000.“ Dabei hofft Walker offenbar auf Aufträge großer Hersteller für die Produktion von Elektrofahrzeugen. „Wir investieren viel in den Leichtbau von Fahrzeugen, aber auch in die Entwicklung von Batteriepaketen. Für Ford in Nordamerika haben wir beispielsweise an der Elektrifizierung des Focus mitgewirkt. Wir können unter anderem auf diesen Feldern für die großen Hersteller ein wichtiger Partner sein.“
Allerdings erwartet Walker vom Grazer Werk eine Absenkung der Kosten. „Klar ist, wir müssen am Standort Graz effizienter werden. Österreich ist ein Hochlohnland.“