
Erst im Juli hatte DriveNow bekanntgegeben, hundert BMW i3 in Berlin und weiteren deutschen Städten einzuflotten, jetzt soll die Zahl der E-Autos bis Jahresende auf 400 wachsen. Die Stromer würden von der Kundschaft so gut angenommen, dass man sich entschlossen hat, weitere E-Modelle anzubieten, so ein Sprecher.
Schon bis Ende September werden je weitere 15 BMW i3 im Rheinland (Region Köln-Düsseldorf) und München angeboten. Je zehn kommen nach Hamburg und Berlin. Die Autos können wie beim Freefloating-Modell von DriveNow üblich überall im Stadtgebiet ausgeliehen und abgestellt werden.
Für DriveNow rechnet es sich allerdings nicht, die Elektro-Fahrzeuge anzubieten. Da es noch zu wenig Ladesäulen gibt, überlässt ein Großteil der Kunden das Aufladen DriveNow. Damit steigt der Aufwand für die E-Flotte gegenüber den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor deutlich. Bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor tanken bereits 80 Prozent der Kunden selbst.
Drive-Now-Geschäftsführer Nico Gabriel: "Unsere Elektrofahrzeuge sind aktuell teilweise sogar noch besser ausgelastet als die herkömmlich angetriebenen Autos in unserer Flotte. Es wird eine Frage der Zeit sein, bis die Infrastruktur in den deutschen Städten die gewünschten Voraussetzungen erfüllt. Bis dahin gehen wir als treibende Kraft mit unseren Elektroautos in Vorleistung."
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Für 43 Prozent der befragten Nutzer ist die Ersparnis gegenüber dem eigenen Auto der ausschlaggebende Grund für das Carsharing.
Quelle: Arthur D. Little
25 Prozent der Befragten schätzen die Flexibilität beim Carsharing.
Der Umweltschutz beim geteilten und damit besser genutzten Auto ist für 23 Prozent wichtig.
Für 16 Prozent der Nutzer ersetzt das Carsharing das eigene Auto.
Neun Prozent gaben an, Carsharing-Angebote für Dienstreisen zu nutzen – wozu einen Mietwagen buchen, wenn in einigen Städten ein Carsharing-Auto für wenige Euro zu haben ist?
Ein Prozent der Befragten nannte sonstige Gründe.
Anders sieht es dagegen in Kopenhagen aus. Dort stellt die BMW-Tochter in Kooperation mit der Bahntochter Arriva seit dem 15. August 400 BMW i3 zur Verfügung. Das Projekt war von der Stadt Kopenhagen explizit auf Autos mit Elektromotoren begrenzt worden und hat mit 600 Ladestationen im Stadtgebiet für die nötige Infrastruktur gesorgt.
15.000 Kunden haben sich für das Elektro-Carsharing in den ersten vier Wochen registriert, so DriveNow. Mit den 400 Fahrzeugen werden täglich bis zu 600 Fahrten unternommen.