Bosch/VW-Dieselaffäre Staatsanwaltschaft stellt sechs Verfahren ein, davon eins gegen Geldauflage

Bosch im Schatten von VW: Der Zulieferer steht wegen seiner Beteiligung am Abgasskandal unter Druck. Quelle: dpa

Im Dieselskandal um den VW-Konzern hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre Ermittlungen gegen sechs Mitarbeiter von Bosch im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal weitgehend abgeschlossen.

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Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihre Ermittlungen gegen sechs Mitarbeiter von Bosch im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal weitgehend abgeschlossen und beim Amtsgericht Stuttgart Bad Cannstatt die Einstellung von sechs Verfahren beantragt. Das teilte die Behörde der WirtschaftsWoche mit. Ein Beschuldigter soll demnach eine Geldauflage zahlen. Die gerichtliche Zustimmung liege vor, ergänzte ein Sprecher des Amtsgerichtes gegenüber der WirtschaftsWoche.

Nun muss die Staatsanwaltschaft die Verfahren allerdings noch formal einstellen. Bei den Ermittlungen ging es um die mögliche Manipulation der Abgasnachbehandlung von Dieselfahrzeugen aus dem VW-Konzern. Die Ermittler gingen dem Verdacht der Beihilfe zum Betrug gegen Mitarbeiter von Bosch und von Tochterfirmen nach. Der hierarchisch höchste kommt aus dem mittleren Management.

Abgeschlossen sind die Ermittlungen aber nicht: Gegen weitere Beschuldigte im Fall Bosch werde weiter ermittelt, so die Staatsanwaltschaft.

Mehr zum Thema: Das von der Europäischen Kommission eingeleitete Ende traditioneller Antriebe verschärft den Druck auf Zulieferer wie den Abgasspezialisten Eberspächer. Sie setzen auf neue Produkte – und das Ausland.

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