Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös warnt vor den Folgen eines harten Brexits und kündigte für Anfang April eine zweiwöchige Schließung seines Werks im britischen Goodwood an, um eventuelle Lieferengpässe abzufedern. „Wir haben uns entschlossen, unsere alljährliche Produktionspause vorzuziehen und das Werk ab 30. März für zwei Wochen zu schließen“, sagte Müller-Ötvös der WirtschaftsWoche.
Dennoch würden sich spürbare Einschränkungen in der Produktion vermutlich nicht vermeiden lassen. Ein ungeordneter Brexit würde die Logistikketten an die Belastungsgrenze führen. „Wir haben weltweit über 600 Zulieferer“, sagte Müller-Ötvös. „Würde nur ein Teil der rund 32.000 täglich ankommenden Komponenten fehlen, dann würde in unserem Werk in Goodwood die Produktion zum Stillstand kommen.“
Die BMW-Tochter hat bereits Vorkehrungen getroffen: So wurden die Lagerkapazitäten deutlich erweitert und: „Wir haben alternative Logistiklösungen erarbeitet: unter anderem weg von der Straße. Im Zweifelsfall werden wir Teile einfliegen“, sagte der Automanager der WirtschaftsWoche.
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