
„Wir benötigen Zugang zu Daten des Kraftfahrtbundesamtes, damit Verkehrssünder bereits im Voraus am Zugang zu unseren Fahrzeugen gehindert werden“, sagte DriveNow-Chef Nico Gabriel der WirtschaftsWoche. So könnten „wir vorbeugen, dass Fahrzeuge missbräuchlich verwendet werden“.
DriveNow verweist auf die rechtliche Situation in Großbritannien. Dort können Carsharing-Unternehmen den Punktestand und die Gültigkeit des Führerscheins abfragen. In Deutschland aber haben nur Behörden und Polizei Zugriff auf die Verkehrssünder-Datei in Flensburg, die Regelverstöße im Straßenverkehr sammelt.
Unterstützung erhält DriveNow von den Grünen im Bundestag. Deren verkehrspolitischer Sprecher, Stephan Kühn, bezeichnet den aktuellen Zustand als „unbefriedigend“. Er regt ein „Ampelsystem“ an, das Carsharing-Anbietern „Auskunft über grobe Verkehrsverstöße von Kunden“ ermöglicht. „Auch Mietwagenanbieter und Flottenbetreiber würden von einer solchen Regelung profitieren.“