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Deutschland Opel will mit neuen Modellen aufholen

Der kriselnde Autobauer Opel will mit neuen Modellen seinen Anteil am schwächelnden deutschen Markt in diesem Jahr leicht ausbauen. 2011 kam Opel hierzulande auf einen Marktanteil von 6,9 Prozent.

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Mokka kommt nach Saragossa
Zaragoza Quelle: REUTERS
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"Wir wollen im Marktanteil nicht nur nicht weiter fallen, sondern wir wollen ihn idealweise nach der Phase der Stabilisierung wieder leicht steigern, wobei die Betonung auf leicht liegt" sagte der Vertriebschef von Opel Deutschland, Matthias Seidl, in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Online-Fachmagazin "Autogazette.de". "Hierbei helfen uns natürlich die neuen Produkte", betonte er.

Zur Verbesserung der Absatzsituation soll Seidl zufolge auch das neue Mittelklasse-Cabrio Cascada beitragen. Zwar bewege sich dieses Modell nicht in einem Volumen-Segment, dennoch komme ihm eine hohe Bedeutung zu. "Bei keinem Mitbewerber unter den Volumenherstellern bekommt man ein solches Mittelklasse-Cabrio zum Preis eines Kompaktwagens."

Seidl zufolge will Opel künftig im Segment der kleinen Flotten aktiver werden. Momentan sei man dort noch unterrepräsentiert. Der Manager zeigte sich angesichts neuer Modelle und neuer Motoren wie dem 1.6 CDTI zuversichtlich, dass man hier neue Kunden gewinnen könne. Seidl will zudem die Marke Opel und das Profil weiter stärken. Dazu trage neben den neuen Produkten auch die Produktkampagne mit Dortmunds Fußball-Trainer Jürgen Klopp bei. "Wir stellen fest, dass uns das Fußball-Sponsoring eine deutliche Verbesserung der Wahrnehmung verschafft."

So stand es 2014 um Opel

Der US-Mutterkonzern General Motors unterzieht Opel derzeit einer harten Sanierung. Erst am Donnerstag hatten die Bochumer Opelaner einem von der Gewerkschaft mit der Unternehmensleitung ausgehandelten Sanierungsplan die Zustimmung verweigert. Das GM-Management in Detroit kündigte daraufhin an, das Werk im Ruhrgebiet mit 3200 Beschäftigten bereits Ende 2014 dichtzumachen - zwei Jahre früher als im neuen Tarifvertrag in Aussicht gestellt. GM hatte 2012 mit den beiden Europa-Marken Opel und Vauxhall einen Betriebsverlust von 1,8 Milliarden Dollar aufgetürmt, fast drei Mal so viel wie im Jahr davor. Mit ihrer Ablehnung des Sanierungsplans wollte die Bochumer Belegschaft weitere Verhandlungen mit GM erzwingen.



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