Firmenwagen-Kombis: Die besten Dienstwagen-Angebote im Preisvergleich

Platz 14: Mercedes-Benz C 200d T-Modell
Leistung: 136 PS
Verbrauch: 4,3 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 643,28 Euro pro Monat

Die C-Klasse gehört zu den meistverkauften Mercedes-Modellen, gerade als Kombi ist der Mittelklasse-Benz auch in Flotten sehr beliebt. Doch wie der Kostenvergleich des Fachmagazins "Flottenmanagement" zeigt, ist er auch einer der teuersten Vertreter seiner Klasse. Mit monatlichen Betriebskosten von 643,28 Euro (Full-Service-Leasingrate zuzüglich Treibstoffkosten) belegt der Kombi aus Stuttgart in diesem Ranking den letzten Platz. Grund dafür sind die hohen Leasingkosten, die das Magazin über den Leasingkonfigurator ALD Automotive Online ermittelt hat. Grundlage war eine Laufleistung von 30.000 Kilometern bei einer Laufzeit von 36 Monaten, ohne Anzahlung. Hier ist die C-Klasse mit 536,10 Euro das mit Abstand teuerste Modell.

Bild: Daimler

Platz 13: Volvo V60 D3
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,0 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 546,31 Euro pro Monat

Der Volvo V60 glänzt zwar mit dem 150-PS-Diesel in Kategorien wie dem Durchschnittsverbrauch (und damit bei den Kraftstoffkosten) und seinem niedrigen CO2-Ausstoß. Hier gehört er jeweils zu den besten drei Modellen in diesem Vergleich. Bei den negativen Punkten des Schönlings aus Schweden stehen aber der verhältnismäßig kleine Kofferraum (fast 500 Liter weniger als bei den besten), die geringe Zuladung und das mir 332 Werkstätten recht maue Servicenetz. Und natürlich die Kosten: Mit einer Full-Service-Leasingrate von 417,26 Euro pro Monat gehört der Volvo auch hier zu den schlechtesten drei Modellen. Das können selbst die niedrigen Kraftstoffkosten auf Monatssicht nicht mehr ausgleichen.

Bild: Volvo

Platz 12: BMW 318d Touring
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,3 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 541,18 Euro pro Monat

Dass Premium-Kombis im reinen Kostenvergleich eher schlecht abschneiden, ist erwartbar. Der zusätzliche Komfort, die teilweise bessere Verarbeitung im Innenraum und natürlich das Markenimage müssen teuer bezahlt werden – es hat eine andere Außenwirkung, ob der Mitarbeiter beim Kunden mit einem deutschen Premium-Kombi oder einen ähnlichen Modell aus asiatischer Produktion vorfährt. Deshalb mag es sehr wohl gute Gründe für eine C-Klasse oder einen 3er-BMW geben – man muss sich nur der Mehrkosten bewusst sein. Wobei das im Falle des kleinsten BMW-Tourings im "Flottenmanagement"-Vergleich über 100 Euro pro Monat weniger sind als für den Mercedes.

Bild: BMW

Platz 11: Toyota Avensis Touring Sports 2.0 D-4D
Leistung: 143 PS
Verbrauch: 4,6 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 505,44 Euro pro Monat

Der Toyota Avensis ist der erste Kombi einer asiatischen Marke in dem Vergleich. Er hat zwar mit 1609 Litern einen relativ großen Kofferraum, mit 490 Kilo allerdings nur eine mickrige Zuladung. Und dann kommt in diesem deutschen Dienstwagen-Vergleich das Unvermeidbare: Der Diesel ist nicht die Stärke der Japaner. Durchschnittsverbrauch und damit die Treibstoffkosten (114,66 Euro) sind die höchsten im ganzen Vergleich.

Bild: Toyota

Platz 10: Citroën C5 Tourer BlueHDi 150 S&S
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,4 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 500,15 Euro pro Monat

Der C5 ist etwas in die Jahre gekommen, aber immer noch ein zuverlässiger Reisebegleiter – wenn man mit den französischen Eigenheiten im Innenraum leben kann. Bei der Full-Service-Rate liegt er fast gleichauf mit dem Toyota, kann sich aber dank der etwas niedrigeren Kraftstoffkosten vor dem Avensis halten. Dennoch: Die Kraftstoffkosten von monatlich 109,67 Euro – alles auf einer Basis von 30.000 Kilometer pro Jahr – sind mit die höchsten im Vergleich.

Bild: Citroën

Platz 9: VW Passat Variant 2.0 TDI SCR Blue Motion
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 3,9 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 493,99 Euro pro Monat

Beim reinen Blick auf die Betriebskosten kommt der Vorzeige-Dienstwagen aus Wolfsburg nur auf Rang 9. Der Grund sind hier die verhältnismäßig hohen Leasingkosten von 396,78 Euro pro Monat. In der Gesamtwertung gewinnt der Passat dennoch den "Flottenmanagement"-Vergleich, da das Magazin neben den Kosten noch Faktoren wie Kofferraumvolumen, Zuladung, Verbrauch, CO2-Ausstoß und Servicenetz (bei denen der Passat jeweils unter die Top 3 kommt) mit in der Wertung berücksichtigt. Bei signifikanten Abweichungen von der Garantiezeit oder des Inspektionsintervalls oder dem Nichterfüllen der Mindestausstattung zeichnet sich der Passat weder positiv noch negativ aus.

Bild: Volkswagen

Platz 8: Audi A4 Avant 2.0 TDI ultra
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 3,8 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 484,84 Euro pro Monat

Ein Audi A4, der günstiger ist als ein VW Passat? Für Privatkunden beim Listenpreis undenkbar, mit dem richtigen Großkunden-Rabatt im Flottengeschäft aber durchaus möglich. Bei der Full-Service-Leasingrate von 390,12 Euro pro Monat liegt der A4 rund sechs Euro unter dem Konzernbruder. Beide teilen sich auch den Dieselmotor, intern EA288 genannt. Da der Audi in der "ultra"-Ausführung allerdings noch jede Menge Spritspar-Technik bietet, ist der Normverbrauch nochmals um 0,1 Liter geringer und der A4 kommt als einziges Modell im Vergleich auf unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer. Pragmatiker greifen dennoch zum VW: Der Kofferraum des Passats ist 270 Liter größer.

Bild: Audi

Platz 7: Kia Optima Sportswagen 1.7 CRDI
Leistung: 141 PS
Verbrauch: 4,4 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 480,27 Euro pro Monat

Beim Listenpreis trennen den Kia-Kombi und den A4 knapp 10.000 Euro. Bei der Leasingrate in unserem Rechenbeispiel allerdings nur noch 20 Euro pro Monat – also auf die drei Jahre gerechnet 720 Euro. Das zeigt, mit welchen Rabatten die deutschen Hersteller auf dem Flottenmarkt arbeiten. Rechnet man noch die höheren Kraftstoffkosten hinzu (der Kia verbraucht 0,6 Liter mehr als der Audi) schrumpft der Vorsprung auf etwa 4,50 Euro pro Monat zusammen. Alltag auf dem deutschen Flottenmarkt.

Bild: Kia

Platz 5: Mazda 6 Kombi Skyaktiv-D 150 FWD i-Eloop
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,2 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 467,37 Euro pro Monat

Der Mazda 6 wird in Deutschland oft übersehen, dabei ist er ein gutes Auto. Diesem Status der grauen Maus wird er auch in dem Dienstwagen-Kostenvergleich gerecht. Nirgendwo fällt er auf, weder positiv noch negativ. Leasingrate, Verbrauch und Kofferraumvolumen sind absolut marktüblich, lediglich bei der Zuladung von 670 Kilo kann er ein kleines Ausrufezeichen setzen. Nur dürfte das kaum die Kaufentscheidung pro Mazda beeinflussen, da er auf den Cent genau gleich viel kostet wie ein hierzulande deutlich bekannteres Modell.

Bild: Mazda

Platz 5: Skoda Octavia Combi 2.0 TDI
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,3 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 467,37 Euro pro Monat

Der Skoda Octavia gilt schon lange als preiswerte und gleichwertige Alternative zum Passat. In der 30.000-Kilometer-Rechnung ist er immerhin 26,62 Euro pro Monat günstiger, in einer Vergleichsrechnung bei 50.000 Kilometer jährlicher Laufleistung steigt der Vorsprung sogar auf 32,43 Euro – hier ist der Octavia mit 618,99 Euro Betriebskosten unter den Top 3. Der Mazda 6 muss hier abreißen lassen – der Skoda bietet bei ähnlichen Kosten wie der Mazda einen größeren Kofferraum und doppelt so viele Werkstätten.

Bild: Skoda

Platz 4: Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi Econetic
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,2 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 464,38 Euro pro Monat

Bei einigen der "Soft Skills" in diesem Vergleich – also der Dichte des Servicenetzes und der Zuladung – schneidet der Ford Mondeo sehr gut ab. Ob er sich bei den Betriebskosten auch rechnet, hängt ein wenig von der jährlichen Fahrleistung ab. Denn bei 30.000 Kilometern bietet Ford die drittbeste Full-Service-Rate an (359,69 Euro), sowohl bei 20.000 Kilometern als auch auf 50.000 Kilometern reicht es allerdings nicht für die Top 3. Zusammen mit den Kraftstoffkosten, die nur im Mittelfeld liegen, verpasst der Mondeo mit 150-PS-Diesel das Treppchen bei den Betriebskosten knapp – eben weil der Mondeo-Fahrer mehr Geld für Diesel ausgeben muss als beim Drittplatzierten.

Bild: Ford

Platz 3: Renault Talisman Grandtour Energy dCi 130
Leistung: 130 PS
Verbrauch: 4,0 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 461,86 Euro pro Monat

Mit 130 PS hat der Renault Talisman den schwächsten Motor in diesem Vergleich. Mit 4,0 Litern Durchschnittsverbrauch allerdings auch einen der sparsamsten, wie auch die niedrigen Kraftstoffkosten von 99,70 Euro pro Monat zeigen. Da die Leasingkosten mit einer Rate von 362,16 Euro auch moderat ausfallen, kommt der große Renault-Kombi bei den Betriebskosten auf Rang 3. Zudem ist auch die Garantie von fünf Jahren oder 100.000 Kilometern ein Argument für den Talisman – nur Kia bietet hier mehr (sieben Jahre/150.000 Kilometer).

Bild: Renault

Platz 2: Peugeot 508 SE 2.0l BlueHDi FAP 150 Stop&Start
Leistung: 150 PS
Verbrauch: 4,2 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 451,25 Euro pro Monat

Der 508 wird seit 2010 gebaut und hat seitdem in Deutschland den Durchbruch nicht so recht geschafft. Die Vermutung liegt nahe, dass mit günstigen Leasingraten noch ein paar Verkäufe erzielt werden sollen. In den vergangenen drei Jahren ist Peugeot allerdings von der Strategie abgerückt, über den Preis zu kommen – bei anderen Modellen haben die Franzosen die Preise teilweise deutlich angehoben. Nicht nur deshalb dürfte dann der Nachfolger interessant werden – er wird dann parallel zum Opel Insignia angeboten. Dieser baut allerdings noch auf GM-Technologie auf, während der Konzernbruder 508 auf eine PSA-Plattform vertraut. Der neue Insignia wurde von "Flottenmanagement" übrigens noch nicht in den Vergleich aufgenommen, da die Leasingraten noch nicht kalkulierbar waren.

Bild: Peugeot

Platz 1: Hyundai i40 Kombi blue 1.7 CRDi
Leistung: 141 PS
Verbrauch: 4,3 Liter pro 100 Kilometer
Betriebskosten: 429,64 Euro pro Monat

Der Preissieger ist der Hyundai i40 – egal ob mit 20.000 Kilometern, 30.000 Kilometern oder 50.000 Kilometern. Bei den Kraftstoffkosten ist der Hyundai zwar nur mittelmäßig, die Full-Service-Leasingraten sind aber unschlagbar günstig. Bei der hier verglichenen 30.000-Kilometer-Musterrechnung sind das 322,46 Euro pro Monat. Dazu kommt, dass der i40 mit einem Kofferraumvolumen von 1719 Litern sehr praktisch ist und mit fünf Jahren eine umfassende Garantie bietet. Lediglich bei dem Servicenetz gibt es Abstriche.

Bild: Hyundai