Tankkarten für Dienstwagen „Der Trend geht zur Zweitkarte“

Seite 3/3

Reporting-Tools als Entscheidungshilfe

Ein Randaspekt, der ebenfalls eine Entscheidungshilfe sein kann, ist der Service, den Tankkarten-Anbieter in ihr Programm aufgenommen haben und der besonders für Fuhrpark- und Flottenmanager interessant sein kann: Tankkarten-Anbieter liefern mit der Tankkarte mittlerweile häufig ein Kundenportal, hinter dem sich ein Analyse-Tool zu Verbrauch und Kostenaufwand nach Fahrer, Fahrzeug und so weiter verbirgt.

„Wer der sparsamste Fahrer in der Flotte ist, lässt sich durch ein entsprechendes Reporting beispielsweise leicht ausmachen“, erklärt Wolff. So können etwa Vergleiche zwischen verschiedenen Fahrzeugen gezogen werden. „Man bekommt dadurch die Möglichkeit, etwa Verbrauchszahlen statistisch darzustellen und anhand dessen auch bestimmte Entscheidungen zu treffen“.

Macht ein Full-Service-Paket beim Fahrzeugleasing tatsächlich rundum sorglos? Wenn es drauf ankommt, ist die Enttäuschung leider oft groß. Wo Lücken lauern und wie Sie Versicherungs- und Schadenmanagement meistern.

Wer Interesse an den Reporting-Tools hat, könnte sich etwa auch um einen Test-Zugang bemühen, um einen Blick auf die Optionen zu werfen, die der Tankkarten-Anbieter im Programm hat. Auch das kann entscheidend sein, wenn die Kraftstoff-Konditionen mehrerer Karten ansonsten nahezu identisch sind. Dabei gilt eventuell auch weniger ist mehr: „Manchmal ist eine tiefgreifende Analyse gar nicht notwendig und es reicht vielleicht das einfachere Reporting eines günstigeren Anbieters“, rät Wolff.

Tanken, Waschen, Zigaretten – was mit Tankkarte zahlen?

Bei der Einführung der Tankkarte sollten Fuhrparkmanager vor Auftragsabschluss entschieden haben, welche Leistungen über das Tanken hinaus auf die Tankkarten-Rechnung gehen sollen. „Häufig werden Ölwechsel oder Autowäschen ebenfalls über die Tankkarten abgerechnet. Welche Zusatzleistungen im Einzelnen abgerechnet werden können, lässt sich in der Regel individuell eingrenzen“, sagt Wolff. Jedes Unternehmen hat demnach die Möglichkeit, genau zu hinterlegen, was per Tankkarte gezahlt werden kann und was nicht. Autowäsche ja, Shop (sprich Chips oder Zigaretten) nein.

Wenn der Dienstwagen Schaden nimmt, dann stehen die Fahrer nicht selten vor der Frage, wer denn jetzt zahlt: Arbeitgeber? Arbeitnehmer? Oder die Versicherung? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
von Katja Joho

Dass Schmierstoffe und Autowäschen per Tankkarte abgerechnet werden können, ist gemeinhin üblich, sagt die Dataforce-Analystin. Häufig lassen Unternehmen auch die Maut darüber zahlen. Auf die Frage, welche Leistungen Unternehmen gerne über die Tankkarte abrechnen würden, antworteten die Befragten in der Dataforce-Analyse: Waschen, Tanken, Parken, Maut und Fahrzeugzubehör.

Auch die regelmäßig notwendige Führerscheinkontrolle würden viele Fuhrparkmanager gerne über die Tankkarte regeln lassen. Das ist bei einem Großteil der Anbieter noch Zukunftsmusik – manche, wie Aral, Shell oder Total bieten es aber bereits an. In erster Linie wird die Tankkarte aber das bleiben, was sie ist: die unkomplizierte „Tank-Kreditkarte“ für Dienstwagenfahrer und Fuhrparkmanager.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%