„Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Großteil der Themen in 2016 und den Rest im ersten Halbjahr 2017 bewältigen werden“, sagte Herbert Diess im Interview mit der WirtschaftsWoche. Für 4,6 Millionen der weltweit rund 10,5 Millionen betroffenen Dieselfahrzeuge wurden bereits technische Lösungen erarbeitet und von den Behörden freigegeben. Verschrottungen von Fahrzeugen in größerem Umfang soll es nicht geben, bestätigte Diess. Dies wäre dann notwendig, wenn VW nicht in der Lage wäre, die Autos entsprechend der geltenden Gesetze in den USA umzurüsten.
Von einem Rückzug der Marke VW aus den USA hält der Marken-Chef nichts. „Das wäre aus meiner Sicht ein Fehler“, sagte Diess. Personell und organisatorisch habe man sich in den USA neu aufgestellt und arbeite intensiv an einer Wachstumsstrategie. „Amerika ist ein Land, in dem man zwar hart bestraft wird, aber dann auch eine zweite Chance bekommt“, so Diess. Wenn es gelänge die Geschichte der Marke wieder zu beleben, „dann gibt uns Amerika auch die Chance, wieder zu reüssieren.“
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