Fahrtkosten Damit der Dienstwagen nicht zur Steuerfalle wird

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Knackpunkt Fahrtenbuch


Die beliebtesten Marken im Fuhrpark
Welche Marken sind besonders populär? Welche fristen ein Nischendasein? Das Leasingunternehmen LeaseTrend hat nachfragen lassen. 100 Flottenmanagern deutscher Firmen wurden befragt. Bei der Stichprobe handelte es sich zum Großteil um mittelständische Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von bis zu 25 Millionen Euro, zehn Prozent der befragten erwirtschafteten jedoch sogar mehr als 100 Millionen Euro. Quelle: dpa
Platz 10: Peugeot, Porsche und SeatDen zehnten Platz teilen sich gleich drei Marken. Nur fünf Prozent der deutschen Dienstwagenflotten beinhalten Modelle von Porsche, Peugeot oder Seat. Die Dienstwagenflotten deutscher Unternehmen bestehen meist aus mehreren Automarken. Nur 23 Prozent setzen auf eine einzige Marke. Demnach haben 24 Prozent der Firmen zwei Marken in ihrer Flotte, 25 Prozent drei Marken, zehn Prozent vier und 16 Prozent mehr als vier. Quelle: Presse
Platz 9: RenaultEtwas populärer als die französischen Konkurrenzmarke von Peugeot sind bei den Befragten Modelle von Renault. Sechs Prozent Flottenmanager setzen auf die Marke. Quelle: Presse
Platz 8: VolvoDie ehemals schwedische Traditionsmarke, die nun unter dem Dach des chinesischen Konzern Gheely, ein mehr oder weniger erfolgreiches Dasein fristet, schafft es mit sieben Prozent der Nennungen in die Top Ten. Quelle: AP
Platz 7: SkodaMit einem deutlichen Abstand von neun Prozentpunkten belegt Skoda den siebten Platz unter den beliebtesten Fuhrpark-Marken: 16 Prozent der befragten Mittelständler haben einen Skoda in ihrer Flotte. Besonders beliebt ist laut einer anderen Studie des Frankfurter Marktforschungsinstituts Dataforce der Skoda Octavia. Demnach liegt er auf Platz 9 der beliebtesten Dienstwagen Deutschlands. Quelle: obs
Platz 6: Ford18 Prozent der Flottenmanager haben sich auch für Modelle der US-Marke Ford entschieden. Damit schaffen es Mondeo & Co. auf den sechsten Platz. Quelle: Presse
Platz 5: OpelIn 20 Prozent der Fuhrparks deutscher Unternehmen finden sich Modelle von Opel. Vor allem der Opel Astra ist laut der anderen Studie des Marktforschungsinstituts Dataforce besonders beliebt. Quelle: Presse

Für diese Methode muss der Arbeitnehmer allerdings jeden Monat Buch über seine Fahrten zur Arbeit führen, der Arbeitgeber muss diese dann entsprechend erfassen. Bei der Anwendung der 0,002 Prozent-Methode muss der Arbeitgeber maximal 180 Tage im Jahre berücksichtigen. Wollen Arbeitnehmer diese Methode nutzen, müssen sie sich zu Jahresbeginn dafür entscheiden. Im Laufe des Jahres ist ein Wechsel nicht möglich. Bereuen Arbeitnehmer ihre Entscheidung, ist es aber noch nicht zu spät: Im Rahmen der Steuererklärung können sie auch später noch die tatsächlichen Fahrten zur Arbeit nachweisen und dann nur diese mit dem niedrigeren Satz von 0,002 Prozent pro Entfernungskilometer versteuern.

Beispielrechnung

Es gelten dieselben Annahmen wie eben - Bruttolisten-Neupreis von 30.000 Euro; der Arbeitnehmer nutz den Wagen auch privat, allerdings fährt der Arbeitnehmer nur an 150 Tagen mit dem Dienstwagen zur Arbeit.

Geldwerter VorteilBerechnung

...für Privatnutzung

1% von 30.000 Euro x 12 Monate = 3600 Euro

... für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte:

0,002% von 30.000 Euro x 40 km x 150 Fahrten = 3.600 Euro

...zu versteuern gesamt

7.200 Euro

Urteile für Dienstwagen

Worauf muss ich als Arbeitnehmer achten, wenn ich für einen auch privat genutzten Dienstwagen ein Fahrtenbuch führe?

Antwort gibt Alexander Kimmerle, Steuerberater beim Beratungsunternehmen Ecovis in Kempten: "Oft gibt es Streit mit dem Finanzamt, weil formale Anforderungen nicht eingehalten werden. Arbeitnehmer sollten keine losen Notizzettel einreichen, sondern ein gebundenes Buch. Sie sollten die Fahrten laufend und zeitnah eintragen. Ein sehr einheitliches Schriftbild weckt Zweifel daran. Wer ein digitales Fahrtenbuch führt, muss besonders aufpassen. Eine simple Excel-Liste reicht nicht, die benutzte Software muss nachträgliche Änderungen ausschließen."

Welche Angaben gehören ins Fahrtenbuch?

"Grundsätzlich sollten Arbeitnehmer bei beruflichen Fahrten das Datum, den Kilometerstand zu Fahrtbeginn und Fahrtende und das Reiseziel mit Ort, Straße und Hausnummer angeben. Bei Privatfahrten genügt die Angabe der Kilometerstände und als Fahrtzweck die Angabe "privat"." Anm. der Red: Bei dienstlichen Fahrten empfiehlt es sich auch den Namen des Gesprächspartners zu nennen.

Wie kontrolliert das Finanzamt die Angaben?

"Die Beamten nehmen etwa Tank- oder Reparaturquittungen und gleichen Angaben darauf mit dem Fahrtenbuch ab."

Was passiert, wenn das Fahrtenbuch nicht akzeptiert wird?

"Dann wird nach der Ein-Prozent-Regel besteuert - der Arbeitnehmer muss also ein Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat als geldwerten Vorteil versteuern". (siehe erste Seite)

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