Genfer Autosalon Die Autobranche fällt in alte Muster zurück

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Alfa Romeo versucht wieder den Neuanfang

Auch Audi stellt in Genf vor allem die PS-starken Modelle in den Vordergrund. Der frisch überarbeitete RS3 Sportback bringt es auf 400 PS (in einem Auto der Golf-Klasse wohlgemerkt), das komplett neue RS5 Coupé sogar auf 450 PS.

Das Highlight wird die zweite Auflage des Q8 Concept, das Audi bereits Anfang des Jahres in Detroit präsentiert hatte. Das Konzept-SUV gibt einen Ausblick auf die Serienversion eines SUV-Coupés auf Basis des Q7 – und soll den kompletten Design-Neustart bei den Ingolstädtern anstoßen. Im Zusammenhang mit einem avantgardistischen SUV-Coupé der Fünf-Meter-Klasse sollte das Wort „Vernunft“ jedoch nur sparsam verwendet werden.

Audi schärft seinen Kompakt-Sportler
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi
Audi RS3 Sportback Quelle: Audi


Doch über die reine PS-Protzerei hinaus gibt es in Genf einige interessante Modelle und Projekte zu sehen, die einen genaueren Blick verdient haben.

Da ist etwa Alfa Romeo, die – mal wieder – einen Hoffnungsträger vorstellen. Nachdem die Mittelklasse-Limousine zwar in Vergleichstests gut abschneidet, auf dem Markt aber nicht so recht Anklang fand, soll es jetzt ein SUV richten. Der Stelvio ist optisch und technisch verwandt mit der Giulia, auch das 510 PS starke Top-Triebwerk, ein V6-Turbo, stammt aus der Limousine.

Was Alfas erstes SUV kann
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis
Alfa Romeo Stelvio Quelle: Alfa Romeo Stellantis

Das für Deutschland interessanteste Modell dürfte der 2,2-Liter-Diesel mit 210 PS sein. Basispreis: 47.500 Euro. Später soll ein Ableger mit Heckantrieb folgen, der etwas günstiger ausfallen dürfte. Für Alfa ist der Stelvio entscheidend für die Zukunft: Wenn es den Italienern nicht einmal gelingt, in dem boomenden SUV-Segment erfolgreich zu sein, sieht es düster aus.

Volvo zeigt ein neues Kompakt-SUV

Das kann Volvo derzeit nicht von sich behaupten. Die Schweden treiben weiter erfolgreich ihren Neustart voran, der 2014 mit dem XC90 angefangen hat. In Genf bringt Volvo den neuen Baukasten SPA (skalierbare Produkt-Architektur) von der Ober- in die Mittelklasse. Mit großem Erfolg haben die Schweden nach dem XC90 auch die Limousine S90, den Kombi V90 und den Gelände-Kombi V90 Cross Country auf Basis der SPA gebracht.

In Genf kommt jetzt die zweite Stufe nach ähnlichem Muster: zuerst das SUV – in diesem Fall der XC60 – dann Limousine und Kombi. Die 60er Baureihe ist für die Stückzahlen deutlich wichtiger – und ihr Erfolg entscheidend, wenn Volvo-Chef Hakan Samuelsson sein Ziel von 800.000 Autos pro Jahr erreichen will.

2,7 Millionen Euro pro Stück – und ausverkauft
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR
Pagani Huayra Roadster Quelle: PR

Wenn der XC60 auf den Markt kommt, wird er sich nicht nur gegen den Mercedes-Benz GLC, BMW X3 oder Audi Q5 behaupten müssen – auch der DS7 Crossback will künftig in dem heiß umkämpften Segment der Mittelklasse-Premium-SUV mitmischen.

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