Günstige Elektroautos Diese E-Auto-Schnäppchen bringt 2021
Wem ein Elektroauto bisher schlicht zu teuer war, der darf sich freuen: Das Angebot an besonders günstigen E-Autos wächst dieses Jahr um gleich mehrere neue Modelle.

Trotz Corona war 2020 ein Boomjahr für Elektroautos in Deutschland. Zusammen mit den Plug-in-Hybriden kletterte ihr Marktanteil auf deutlich über zehn Prozent. Neben einer wachsenden Auswahl an Modellen haben finanzielle Anreize, vor allem der großzügige Umweltbonus, den Boom befeuert. Er dürfte dieses Jahr noch an Fahrt aufnehmen, denn gleich mehrere batterieelektrische Modelle kommen zu kleinen Preisen auf den Markt. Zusammen mit der weiterhin abrufbaren Umweltprämie ist ein Einstieg in die E-Mobilität auf sogar vierstelligem Preisniveau möglich.
Bild: dpa

Frisch in den Startlöchern steht der neue Fiat 500. In seiner Neuauflage verzichtet der kleine Italiener auf ein „e“ oder „Elektro“ als Namenszusatz. Den bietet Fiat zum offiziellen Kurs von 23.560 Euro in der Basisversion Action an. Der E-Motor leistet in dieser Variante 70 kW/95 PS, was einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 9,5 Sekunden erlaubt. Die Höchstgeschwindigkeit fällt mit 135 km/h hingegen etwas bescheiden aus. Die Batterie mit 23,8 kWh soll laut realitätsnaher WLTP-Messung kombiniert 180 Kilometer Reichweite ermöglichen, im reinen Stadtverkehr sollen sogar 240 Kilometer drin sein.
Neben ausreichender Reichweite bietet die zweitürige Basisversion einige Nettigkeiten serienmäßig. So gibt es eine elektrische Parkbremse und Fensterheber, Keyless Go, Klimaanlage, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, ein Audiosystem sowie ein Automatikgetriebe.
Abzüglich Umweltbonus, der mit der wieder gültigen Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 9.570 Euro steigt, sinkt der Einstiegspreis für den elektrischen Kleinstwagen auf rund 14.000 Euro.
Bild: Fiat

Renaults elektrischer Zoe ist seit Jahren in Deutschland erfolgreich. Dieses Jahr runden die Franzosen ihr Angebot mit dem Twingo Electric nach unten ab. Der ist in der höherwertigen Version Vibes zu Preisen ab 24.790 Euro bereits bestellbar. Renault stockt den Umweltbonus auf gut 10.000 Euro auf. Im Gegenzug bietet der praktisch damit knapp unter 15.000 Euro teure E-Twingo eine ordentliche Ausstattung, die sogar 16-Zoll-Leichtmetallräder, elektrische Außenspiegel, vier Einstiegstüren, Tempomat, Lederlenkrad, ein für Ladestationen taugliches Ladekabel, Sitzheizung, 7-Zoll-Touchscreen, Android Auto, Klimaautomatik sowie Licht- und Regensensor umfasst. Der Antrieb stellt 60 kW/82 PS bereit, was einen Sprint auf 100 km/h in 12,9 Sekunden und maximal 135 km/h erlaubt. Mit der 21,4 kWh großen Batterie sind 190 Kilometer Reichweite drin.
Zeitnah will Renault noch eine Basisversion des Twingo Electric zu Preisen ab gut 21.000 Euro nachreichen. Abzüglich Umweltbonus kann dann der Kaufpreis auf sogar 11.000 Euro sinken.
Bild: Renault

Nochmals günstiger als der Basis-Twingo dürfte der Dacia Spring werden. Auch er tritt mit seiner 3,73 Meter kurzen Fünftürer-Karosserie im Kleinstwagenformat an. Dank Robustbeplankung und Höherlegung der Karosserie kommt er allerdings wie ein SUV daher. Mit 33 kW/45 PS ist sein Antrieb mehr auf Reichweite denn auf Performance ausgelegt. Immerhin 125 km/h sind maximal möglich. Dank 26,8 kWh großer Batterie soll eine Ladung für immerhin 225 Kilometer reichen, im City-Modus sind sogar fast 300 Kilometer drin.
Zu Preis, Ausstattung und Marktstarttermin in Deutschland gibt es noch keine detaillierten Informationen. Doch wahrscheinlich wird der Spring unter 20.000 Euro kosten und damit abzüglich Förderprämie möglicherweise sogar zu einem vierstelligen Preis erhältlich sein.
Bild: Dacia

Beim ersten Marktstart Anfang 2020 ging dem Aachener Start-up E.Go mit dem Elektrokleinstwagen Life überraschend schnell die Puste aus. Nach einer Neustrukturierung will das zwischenzeitlich insolvente Unternehmen Anfang 2021 einen zweiten Anlauf wagen und wieder Autos produzieren. Welche Versionen des Life es mit welchen Antriebs- und Akkusystemen geben wird, ist allerdings noch unklar.
In der Liste förderfähiger Elektroautos der Bafa wird als günstigste 2020er-Variante noch die gut ausgestattete „First Edition“ zum Preis von rund 20.700 Euro geführt. Abzüglich Umweltbonus würde dies einem Preis von knapp über 11.000 Euro entsprechen. Allerdings hat E.Go vergangenes Jahr noch eine abgespeckte und deutlich günstigere Basisvariante in Aussicht gestellt. Wird eine solche Variante 2021 angeboten, dürfte auch der E.Go Life für einen vierstelligen Betrag zu haben sein.
Bild: Spotpress
Darf's ein bisschen mehr sein? Flügeltüren und über 600 PS dürften helfen. Welche anderen E-Autos das Jahr 2021 auch für dickere Portemonnaies noch bringt, sehen Sie hier.
Bild: Maserati
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