Hörbar Das Debakel im Abgasskandal

Dieselaffäre: Warum der Abgasskandal kein Ende nimmt Quelle: dpa

Volkswagen muss wegen der Dieselmanipulationen Milliardenstrafen zahlen. Trotzdem gibt es immer noch neue Tiefpunkte im Abgasskandal. Warum, erklärt WiWo-Redakteur Martin Seiwert im Gespräch mit detektor.fm.

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2015 fing alles mit dem Volkswagen-Skandal an. Seitdem versuchen diverse Institutionen den Abgas-Skandal aufzuklären. Milliarden an Strafzahlungen sind bereits verhängt worden, trotzdem ist immer noch nicht klar, wer wie viel von den Manipulationen gewusst hat.

Die Ermittler sind mittlerweile bei der VW-Tochter Audi angekommen. Die Konzernzentrale in Ingolstadt ist zuletzt vom Kraftfahrt-Bundesamt durchsucht worden. Außerdem sitzt Audi-Chef Rupert Stadler in Untersuchungshaft, weil aus Sicht der Ermittler Verdunklungsgefahr besteht.

Für viele Beobachter ist Stadler in seiner Position bisher relativ sicher gewesen, da ihm gute Verbindungen zu den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch nachgesagt werden. Für den früheren VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hat Stadler etwa das Erbe mitverwaltet, erklärt WirtschaftsWoche-Reporter Seiwert.

Volkswagen-Skandal

Bisher gibt es keine Belege, dass die Familien Porsche und Piëch von den Manipulationen im Volkswagen-Skandal gewusst haben, so Martin Seiwert von der WirtschaftsWoche. Die interne Aufklärung des Skandals wird deswegen weiterhin von den Familien geleitet.

Auf dieser Basis kann sich der Konzern vom Volkswagen-Skandal eventuell erholen, auch wenn das wohl noch sehr lange dauern kann. Dazu müssten laut Martin Seiwert aber auch die Eigentümerfamilien „Tabula Rasa“ machen.

Was die Verhaftung von Rupert Stadler für Audi und den Mutterkonzern VW bedeutet und wie die Familien Porsche und Piëch bei dem Debakel beteiligt sind, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit Martin Seiwert von der WirtschaftsWoche gesprochen.

Einen tiefen Einblick ins Machtgefüge der Volkswagen-Eignerfamilien Porsche und Piëch bekommen sie in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe der WirtschaftsWoche.

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