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Jagd nach Marktanteilen Deutsche Autobauer mit hohen Rabatten in den USA

Die wachsenden Marktanteile in den USA erkaufen sich die deutschen Autohersteller mit hohen Rabatten.

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Die Neuheiten der L.A. Motor Show
Ein besonderer Leckerbissen auf der L.A. Auto Show ist sicherlich die Enthüllung des neuen Porsche Cayman. Der Flitzer ist laut Porsche flacher und gestreckter, leichter und schneller, effizienter und stärker als seine Vorgänger. Je nach Modell und Ausstattung ist der neue Cayman bis zu 30 Kilogramm leichter und verbraucht bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als der jeweilige Vorgänger - trotz höherer Motor- und Fahrleistungen. Die neue Generation des zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagens debütiert in den zwei klassischen Porsche-Varianten Cayman und Cayman S. Quelle: REUTERS
Das Basismodell wird von einem 2,7-Liter-Sechszylinder- Boxermotor mit 275 PS angetrieben, beschleunigt mit optimaler Ausstattung in 5,4 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 266 Stundenkilometern. Der Verbrauch liegt abhängig vom Getriebe zwischen 7,7 und 8,2 Litern auf 100 Kilometer. Der 3,4 Liter-Motor des Cayman S leistet 325 PS, die bestmögliche Beschleunigung aus dem Stand bis 100 Stundenkilometer ist bei entsprechender Ausstattung in 4,7 Sekunden möglich. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Cayman S bei 283 Stundenkilometern, der Verbrauch liegt je nach Getriebe zwischen 8,0 und 8,8 Litern auf 100 Kilometer. Quelle: dapd
BMW stellt sein Konzept des BMW i8 vor. Er ist Teil des Vision EfficientDynamics -Konzepts des Konzerns, das erstmals auf der IAA 2009 vorgestellt wurde. Der i8 ist ein plug-in-hybrid-elektrisches Fahrzeug, dass eine Mischform zwischen einem reinen Hybridauto und einem Elektroauto darstellt. Seine Batterie kann zusätzlich an der Steckdose aufgeladen werden. Durch die Kombination der Antriebstechnologien fährt sich der i8 wie ein Sportauto, verbraucht aber nur so viel Sprit wie ein Kleinwagen. Er bringt es von 0 auf 100 Stundenkilometer in unter fünf Sekunden, verbraucht laut BMW aber nur 2,7 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Allein mit elektrischem Antrieb hat der BMW i8 eine Reichweite von 35 Kilometern. Bis zu vier Leute finden in dem Sportflitzer Platz. Quelle: REUTERS
Gefährlich schaut er aus: Der Mercedes-Benz Vision Ener-G-Force ist noch Zukunftsmusik. Die Weiterentwicklung des traditionellen G-Modells ist erstmal nur ein Konzeptauto. Das martialische Science-Fiction-Auto ist für eine feindliche Zukunft gebaut. Die extrem klein wirkenden Scheiben sollen die Insassen schützen, auch die bullig wirkende Front und die gewaltigen Räder sollen wohl jeden Marsmenschen in die Flucht schlagen. Angetrieben wird der Ener-G-Force von Brennstoffzellen. Auf dem Dach soll Wasser aufgefangen werden, dass dann im sogenannten "Hydro-Tech-Converter" in Wasserstoff für den Antrieb umgewandelt werden soll. Quelle: REUTERS
Eine neue Limousine kommt von der Honda-Tochter Acura. Der 2014 Acura RLX liegt in der gehobenen Preisklasse und soll besonders mit seinem luxuriösen Interieur begeistern. Ein V6-Motor bringt 310 Stundenkilometer auf die Straße. Quelle: REUTERS
Der Nissan GT-R ist ein Erfolgskonzept der Asiaten. So soll die neue, überarbeitete Version aussehen, die 2013 den Markt erobern soll. Im Netz kursieren bereits Gerüchte, dass der neue GT-R schon im Frühjahr zu haben sein soll. Mit 550 PS leistet er das gleiche wie sein Vorgänger, soll aber nochmal schneller geworden sein, vor allem in den Kurven. In 2,7 Sekunden soll der Wagen es von 0 auf 100 Stundenkilometer schaffen. Quelle: REUTERS
631 PS und Rennsport-Technik der Spitzenklasse bringt der SLS AMG Black Series aus dem Hause Mercedes Benz mit nach Los Angeles. Von 0 auf 100 beschleunigt der Sportwagen in 3,6 Sekunden. Der Flügeltürer schaltet mittels eines nun tiefer montierten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe noch schneller. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 315 km/h. Der extra-sportliche Flitzer der Mercedes-Tuning-Tochter AMG bringt es mit dem Serientriebwerk mit 6,2-Liter-V8 und 420 kW/ 571 PS auf beachtliche 464 kW/631 PS. Möglich ist das durch ein verändertes Motormanagement, neue Ansaugluftführung, geänderten Ventiltrieb und einer erhöhten Drehzahl. Quelle: Daimler

Wie aus einer internen Übersicht des Marktforschungsinstituts Autodata hervorgeht, die der WirtschaftsWoche vorliegt, gewähren deutsche Hersteller deutlich höhere Rabatte als ihre amerikanischen und japanischen Konkurrenten.

Den Angaben zufolge gewährt Mercedes-Benz in den USA die mit Abstand höchsten Rabatte. Im November lagen die Preisnachlässe von Mercedes im Durchschnitt bei 4743 US-Dollar pro Fahrzeug, das waren sogar 1007 Dollar mehr als im Jahresdurchschnitt. Die Nachlässe bei BMW lagen im November bei 4180 US-Dollar pro Fahrzeug, 718 Dollar mehr als im Jahresdurchschnitt. Erst auf Rang 3 folgt mit Chrysler der erste amerikanische Anbieter mit Rabatten von 3189 Dollar pro Auto.

Auf Rang 4 folgt mit Audi schon wieder ein deutscher Anbieter. Audi räumt derzeit 3118 Dollar Nachlass ein, genauso viel wie im Jahresdurchschnitt. Erst dahinter folgen die amerikanischen Massenhersteller General Motors mit 2829 Dollar und Ford mit 2687 Dollar Rabatt. Vergleichsweise zurückhaltend ist VW mit Nachlässen von aktuell 2142 Dollar pro Auto. Und besonders knausrig ist die Sportwagentochter Porsche: Beim Kauf eines Autos werden im Schnitt nur 1231 Dollar Nachlass gewährt.

Die hohen Rabatte scheinen sich zumindest teilweise auszuzahlen: Mercedes konnte seinen Absatz in USA in diesem Jahr um 12 Prozent steigern. Im November betrug das Plus sogar um über 13 Prozent.

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