Jaguar Land Rover mit Rekordergebnis Jaguar ist auf dem Sprung

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Jaguar-Comeback im Motorsport

All die schweren und leistungsstarken Autos erhöhen aber auch bei Jaguar Land Rover den Druck, die Schwergewichte zu elektrifizieren, um so die Flottenverbräuche zu senken.

Den Range Rover gibt es zwar bereits als Dieselhybrid, ein rein elektrisch angetriebenes Elektro-Auto ist bislang nicht in Sicht. Das hat Gründe: Trotz sinkender Akkupreise wären die solch große Elektrowagen mit einer akzeptablen Reichweite derzeit nicht bezahlbar.
Doch Jaguar will zeigen, dass es der britischen Marke ernst ist mit dem Thema Leichtbau und elektrische Antriebe: Nach rund zwölfjähriger Abstinenz vom Motorsport startet Jaguar im Herbst 2016 sein Comeback.

Mit einem eigenen Team werden sie in der dritten Saison der sogenannten Formel-E-Meisterschaft antreten. Es ist die weltweit erste Rennserie für Rennwagen mit einem reinen elektrischen Antrieb. „Wir profitieren von den Erfahrungen der Formel-E-Meisterschaft direkt für die Serie“, ist sich Jaguars Technik-Chef Andreas Latt sicher. Mit weniger weiter zu kommen ist das Ziel.
Für die Traditionalisten unter den Land Rover Fans war 2015 ein trauriges Jahr: Es war das letzte vollständige Produktionsjahr des wohl kultigsten aller Geländewagen, des Defender. Seit rund 68 Jahren gibt es ihn, am 19. Februar war Schluss. Immerhin 3100 Stück hat Land Rover im vergangenen Jahr noch einmal verkauft. Schließlich haben ihn Abgas- und Crash-Vorschriften dahin gerafft. „Dieses sehr lineare und gradlinige ist fast nicht mehr möglich zu bauen“, bedauert Speth.

Für die Liebhaber der so simplen wie praktischen Kastenform verheißt das nichts Gutes. Wann kommt der Nachfolger? Wie sieht er aus? Vermutlich bis 2018 müssen sie sich gedulden. Offiziell sagt Land Rover dazu nichts. Neben der Frage, wieviel Neuerungen man den Fans des Defender zumuten kann, ist eine andere Frage wichtig: Land Rover brauche für den Defender Produktionskapazitäten, die „wir in England nicht mehr haben“. Möglich, dass das urenglische Gefährt Defender deshalb bald in der Slowakei vom Band läuft. Und zwar in Nitra, das liegt etwa eine Dreiviertelstunde entfernt von Bratislava.

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