Nissan kommen die mangelhaften Sicherheitschecks bei Neuwagen teuer zu stehen. Der japanische Autobauer dampfte am Donnerstag seine Gewinnziele für das im März endende Bilanzjahr ein. Der Renault-Partner kündigte einen Rückgang des operativen Ergebnisses auf umgerechnet 4,2 Milliarden Euro an nach 5,5 Milliarden im Jahr zuvor. Zudem werde der Autoabsatz wohl auf 5,78 (Vorjahr: 5,83) Millionen sinken. Im dritten Quartal verdiente der Autokonzern mit 610 Millionen Euro halb soviel wie vor Jahresfrist. Dabei hätten neben den gestiegenen Kosten auch höhere Rabatte in den USA zu Buche geschlagen.
Nissan hatte im Herbst wegen unzulänglicher Sicherheitschecks die Produktion vorübergehend gestoppt. Zuvor hatte Japans Regierung die Autohersteller des Landes aufgefordert, bis Ende Oktober zu überprüfen, ob alle Vorschriften beachtet werden. Nissan musste einräumen, seit Jahrzehnten die Regeln bei der Endkontrolle verletzt zu haben und rief mehr als 1,2 Millionen Autos zurück.