So wird der SUV im XXL-Format gleich in USA oder China produziert, der allradgetriebene, coupéhafte SUV gleich in Indien oder – und der Crossover aus Van und Geländewagen in Westeuropa. Hinzu kommt eine wachsende Zahl von Varianten auf der Antriebsseite – Autos mit konventionellem Benziner oder Dieselmotor unter der Haube, dazu Autos, die mit Gas betrieben werden können, die rein elektrisch fahren oder mit einem Mischantrieb aus Verbrennungsmotor und Elektromaschine.
Mal fährt das Hybridauto nur wenige Kilometer, mal reicht eine Akkuladung für eine längere Fahrstrecke; mal kann der Akku an der heimischen Steckdose wiederaufgeladen werden, mal wird er während der Fahrt über den Verbrennungsmotor aufgefrischt.
Und in naher Zukunft schon wird das Elektroauto den Fahrstrom über eine Brennstoffzelle an Bord und mit Hilfe von Wasserstoff selbst generieren.





Die Zahl der Möglichkeiten geht gegen Unendlich, die Qual der Wahl wird für den Autokäufer immer größer. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, lautet ein alter Leitspruch von Verkaufspsychologen, den die Vertriebsexperten und Vorstände der Autoindustrie inzwischen verinnerlicht haben.
Doch der Blick auf die aktuellen Verkaufszahlen, auf den Jahresbericht des VDA wie auch in die Prognosen zeigt: Mit der Anzahl der Würmer steigt nicht automatisch die Fangquote. Teilweise kannibalisieren sich die Modellreihen. Und teilweise sind einfach auch die Fische satt: Die Modellzyklen werden zwar immer kürzer, aber auch die Produktqualität immer besser.
Und ein neues Auto alle drei Jahre können sich auch in den reichen Ländern dieser Welt immer weniger Menschen leisten. Zumal jene Zwitterkonstruktionen als reine Modeprodukte konzipiert sind und entsprechend teuer angeboten werden. Ich empfehle mal einen Blick in die Preislisten: Selbst für einen konventionell gestylten Kompaktwagen werden inzwischen Preise um die 20.000 Euro aufgerufen, für Hybrid- oder Elektroautos nochmals deutlich mehr.
Auto
Die Autos altern aufgrund des technischen Fortschritts bei den Antrieben oder auch bei der Elektronik so rasant, dass sie schon drei Jahre nach der Erstzulassung zum Alteisen zählen und beim Wiederverkauf nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Kaufsumme erzielen.
Dass der Automarkt in einigen Regionen dieser Welt stagniert, sollte vor dem Hintergrund eigentlich keinen Automanager verwundern. Die Vorfreude auf die neuen Modelle sollte man ihnen dennoch lassen.