Klaus Mangold Ex-Daimler-Vorstand legt Amt als russischer Honorarkonsul nieder

Knorr-Bremse-Aufsichtsratschef Klaus Mangold legt Amt als Honorarkonsul nieder. Quelle: dpa

Klaus Mangold legt das Amt als russischer Honorarkonsul in Baden-Württemberg nieder. Der Ex-Daimler-Vorstand und heutige Aufsichtsratschef von Knorr-Bremse hält den Posten für unvereinbar mit der russischen Aggression.

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Der frühere Daimler-Vorstand und heutige Aufsichtsratschef des Industriezulieferers Knorr-Bremse legt sein Amt als russischer Honorarkonsul in Baden-Württemberg nieder. „Die aktuelle Entwicklung in der militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine macht mir die Fortsetzung meines Amtes unmöglich“, sagte Mangold der WirtschaftsWoche.

Die Verletzung des Völkerrechts durch den russischen Angriff auf einen souveränen Staat sei nicht hinnehmbar, so Mangold: „Präsident Putin muss die Souveränität der Ukraine respektieren und alle Kampfhandlungen einstellen.“ Das von Mangold betriebene russische Honorarkonsulat in Stuttgart wird ab dem 15. März geschlossen.

Kaum ein anderer deutscher Manager pflegte so enge Beziehungen nach Russland wie Mangold. Der 78-Jährige fungierte zwischen 2000 und 2010 als Vorsitzender des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft. Außerdem war er Vorstand und Aufsichtsrat von Daimler.

Mit seiner Beratungsgesellschaft Mangold Consulting nutzte er seine engen Beziehungen nach Russland weiterhin als Berater von deutschen Unternehmen, die in Russland Geschäfte machen wollen. Mangold hatte im Laufe seines Berufslebens Aufsichtsratsposten bei TUI, Metro, Alstom, E.ON und Continental.

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