Kriegsbedingter Bauteilmangel Mercedes beantragt Kurzarbeit am Standort Sindelfingen

Produktion bei Mercedes in Sindelfingen (Archivbild) Quelle: dpa

Der Autobauer Mercedes hat an seinem Standort in Sindelfingen Kurzarbeit beantragt. Das bestätigte eine Sprecherin des Betriebsrates der WirtschaftsWoche.

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Das Werk Sindelfingen inklusive der Factory 56 liefen zwar weiterhin, sagte sie. „Allerdings passen wir aufgrund der aktuellen Lage in dieser Woche (Kalenderwoche 12) in Teilbereichen die Fahrweisen an.“ Für die Beschäftigten erfolge diese Anpassung über Arbeitszeitinstrumente. „Darüber hinaus wurde teilweise Kurzarbeit beantragt“, so die Sprecherin weiter. Der Grund soll der kriegsbedingte Mangel an Bauteilen sein. Die Kurzarbeit werde abhängig von der Teileverfügbarkeit eingesetzt. Die Situation sei volatil und werde täglich neu bewertet. Dementsprechend variiert auch die Anzahl der betroffenen Beschäftigten. Zu konkreten Fahrzeugen und -zahlen äußerte sich der Betriebsrat nicht. In Sindelfingen läuft mit der S-Klasse unter anderem das Flaggschiff von Mercedes-Benz vom Band.

Das Unternehmen Mercedes bestätigte „geänderte Fahrweisen“ für das Werk Sindelfingen. „Aufgrund der aktuellen Situation passen wir in dieser Woche in Teilbereichen des Werks Sindelfingen die Schichtplanung an“, teilte Mercedes der WirtschaftsWoche auf Anfrage mit. Die Fahrweisen-Anpassung in Sindelfingen würden für die Beschäftigten zum Teil über Arbeitszeitinstrumente ausgeglichen. „Darüber hinaus wurde teilweise auch Kurzarbeit beantragt.“

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