Lieferengpässe Studie: Deutscher Automarkt normalisiert sich weiter

Der deutsche Automarkt normalisiert sich. Quelle: dpa

Die deutsche Autoproduktion kommt auf Touren, der Mangel an Bauteilen war gestern. Weil wegen der Inflation vielen das Geld nicht so locker sitzt, könnten Neuwagen-Käufer bald wieder zu Königen werden.

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Steigende Produktionszahlen und die verhaltene Nachfrage führen nach Expertenmeinung zu einer allmählichen Normalisierung des deutschen Automarktes zugunsten der Kunden. „Die Zeit der langen Lieferzeiten und Angebotsengpässe geht langsam zu Ende”, resümiert das Duisburger Center Automotive Research (CAR) in seiner Marktstudie für den Monat November. Die Kunden könnten nach vielen Monaten mit einem knappen Angebot perspektivisch wieder mehr auswählen und auf Preisnachlässe hoffen. Das gelte für Neuwagen ebenso wie für Gebrauchte.

Die Rolle der deutschen Hersteller

Als Hauptgrund nennt Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer die wieder stark angelaufene Produktion der deutschen Hersteller. Allein im Oktober seien in Deutschland fast 278.000 Autos mehr gebaut worden als im gleichen Vorjahresmonat. Für das Gesamtjahr 2022 rechne er daher mit 3,5 Millionen Pkw aus heimischer Produktion. Das ist zwar noch weit von den Produktionsrekorden aus den Jahren 2015 und 2016 entfernt, aber im Vergleich zu 2021 mit seinen Produktionsengpässen immerhin ein Plus von einer halben Million Stück.

Mit Ausnahme von BMW böten inzwischen auch alle Hersteller auf eigenen Portalen ihre Autos im Abonnement einschließlich Versicherungsleistungen an, stellt CAR fest und hat mit insgesamt 621 Angeboten einen neuen Rekord bei dieser Vertriebsform registriert. Bei wichtigen Volumen-Modellen böten etablierte Hersteller wie VW oder Ford zudem wieder Internet-Rabatte für selbstkonfigurierte Neuwagen von bis zu 20 Prozent an.

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