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Michael Ramstetter Razzia beim Ex-ADAC-Manager

Der ehemalige Kommunikationschef des Autoclubs ADAC muss möglicherweise mit strafrechtlichen Folgen rechnen. Er war an der Fälschung des Preises "Gelber Engel" beteiligt.

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Der ehemalige Leiter Öffentlichkeitsarbeit des ADAC und Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift

Das Wohnhaus von Michael Ramstetter war Ziel einer Razzia der Münchner Staatsanwaltschaft. Das berichtet die Bild-Zeitung. Die Durchsuchung soll bereits am Mittwoch stattgefunden haben. Ramstetter musste im Frühjahr den Autoclub verlassen, nachdem bekannt geworden war, dass es beim Publikumspreis "Gelber Engel", in dem die beliebtesten Automarken der Leser gekürt werden sollten, zu Unregelmäßigkeiten gekommen war.

Ramstetter selbst soll die Zahl der abgegeben Stimmen nach oben korrigiert haben. Die Reihenfolge habe er zwar nicht verändert, aber die Zahl der insgesamt abgegebenen Stimmen um ein Zehnfaches geschönt. Bisher hieß es Ramstätter allein, soll für die Manipulationen verantwortlich sein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte nun aber, es gebe Hinweise darauf, dass er Mittäter gehabt habe.

Der Skandal hatte de ADAC in eine tiefe Krise gestürzt. Seither wird über die komplexe Struktur des Vereins und seine zahlreichen Geschäfte von Versicherungen über Reisen und natürlich dem Pannengeschäft diskutiert. Der ADAC hat eine Zehn-Punkte-Liste erarbeitet, mit der er neue Strukturen und vor allem für mehr Transparenz sorgen will.

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