
In Deutschlands Großstädten feiert das Konzept des „Carsharings“ bereits seit Jahren Erfolge. Bereits 2008 startete Daimler in Ulm mit einem solchen Angebot, schnell folgten andere Standorte, zusammen mit dem Kooperationspartner Europcar.
In Amsterdam starten die Stuttgarter ab dem 24. November mit einer Fahrzeugflotte, die mit 300 smart fortwo electric drive ausschließlich aus Elektroautos besteht. (Preis: 29 Cent pro Minute Fahren, bei Zwischenstopps und Parken fallen nur neun Cent an, die Maximalgebühr pro Stunde beträgt 12,90 Euro, pro Tag 39 Euro.) Inzwischen gebe es weltweit mehr als 45 000 Kunden, teilte der Konzern mit.
Und auch europaweit wollen die Stuttgarter ihr Carsharing-Geschäft gemeinsam mit Europcar enorm ausbauen. Innerhalb von drei bis fünf Jahren soll das Mietkonzept in 40 bis 50 europäischen Städten eingeführt werden. Gegründet werden soll ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Daimler die Mehrheit hält. Schwarze Zahlen soll „Car2Go Europe“ in etwa drei Jahren schreiben.
Auto nur noch Mittel zum Zweck
Aktuelle Studien haben gezeigt, dass vor allem bei Jüngeren die Autonutzung auf Zeit gefragt ist. Längst ist in dieser Generation das eigene Auto kein Statussymbol mehr, sondern ein Mittel zum Zweck. Und so ist auch Konkurrent BMW gemeinsam mit Sixt in München und Berlin auf dem Carsharing-Markt aktiv.
Der Name des Joint Venture: DriveNow. Sowohl Daimler als auch BMW ermöglichen es ihren Kunden, die Autos unabhängig von festen Stationen innerhalb der jeweiligen Stadt abzuholen. Gefunden werden die Wagen jeweils über Internet-Portale oder Smartphone-Apps. Das Geschäft mit der Kurzzeitmiete boomt.
BMW berichtete vor kurzem, die Planungen seien deutlich übertroffen worden. Seit dem Start im Juni hätten sich Tausende Nutzer bei DriveNow registriert. Nun sollen weitere deutsche und europäische Städte folgen.