Neuzulassungen Europas Automarkt kräftig gewachsen

Während die Neuzulassungen in Deutschland zurückgehen, legen vor allem Italien und Spanien deutlich zu. Quelle: dpa

Im Süden Europas steigt die Zahl der neu zugelassenen Autos rasant. Für das Gesamtjahr bleibt die Industrie trotzdem nur vorsichtig optimistisch.

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Europas Automarkt ist zum Jahresauftakt dank der nachlassenden Lieferprobleme kräftig gewachsen. Die Neuzulassungen legten in der Europäischen Union im Januar um 11,3 Prozent auf 760.041 Fahrzeuge zu, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte. Allerdings sei das in erster Linie dem schwachen Vorjahr geschuldet: Im Januar 2022 hatte die Autobranche massiv mit Lieferproblemen durch den Mangel an Halbleitern zu kämpfen und setzte so wenige Autos ab wie nie zuvor.

In drei der vier wichtigsten Märkte wurden im Januar mehr Fahrzeuge neu zugelassen: Das stärkste Plus schaffte Spanien, wo die Neuzulassungen um mehr als die Hälfte zulegten. In Italien lag der Anstieg bei 19 Prozent, in Frankreich bei 8,8 Prozent. In Deutschland ging es dagegen um 2,6 Prozent abwärts.

Trotz der Diskussionen über einen Verbrennerausstieg und der steigenden Treibstoffkosten werden die meisten Neuwagen in Europa nach wie vor mit Benzinmotoren angetrieben: Ihr Anteil lag bei 37,9 Prozent und damit über dem Vorjahresniveau. Aufwärts ging es auch für Elektroautos: Hybridfahrzeuge, die über einen Elektro- und einen Verbrennermotor verfügen, kommen inzwischen auf einen Marktanteil von mehr als einem Viertel, reine batteriebetriebene Fahrzeuge auf 9,5 Prozent, nach 8,6 Prozent im Vorjahr.

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Allerdings bremste der Rückgang der staatlichen Förderung in Deutschland den Absatz: In der Bundesrepublik wurden 13,2 weniger Elektroautos neu zugelassen als vor Jahresfrist. Der Diesel verliert dagegen weiter an Boden und kommt inzwischen nur noch auf einen Marktanteil von 15,9 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als vor Jahresfrist.

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Für das laufende Jahr erwartet der Acea ein leichtes Wachstum. Dennoch dürfte der Autoabsatz in Europa noch weit hinter dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau zurückbleiben, hieß es.

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