
Volkswagen hat im Oktober entgegen dem Trend weniger Autos in Deutschland verkauft. Die Neuzulassungen von VW sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte.
Eine Folge des Skandals um manipulierte Abgas-Werte, der Mitte September bekannt wurde, ist das Minus aber vermutlich noch nicht: Bei privaten Käufen liegen nach Branchenangaben rund zwei Monate zwischen Bestellung und Auslieferung. Sollte die Dieselaffäre Auswirkungen haben, wären diese erst im November oder Dezember sichtbar.





Insgesamt stiegen die Neuzulassungen im Oktober um 1,1 Prozent auf 278.372 Fahrzeuge. Dies sei absolut gesehen das höchste Volumen in einem Oktober seit Beginn des Jahrzehnts, erklärte der Verband der Automobilindustrie. Wegen der hohen Zulassungszahl im Vorjahresmonat liege das Plus aber nur bei einem Prozent. In den ersten zehn Monaten steht damit ein Plus von 5,1 Prozent auf rund 2,7 Millionen Autos.
Die Zahl der Pkw mit Diesel-Motor stieg binnen zehn Monaten um sechs Prozent. Der Anteil an den Neuzulassungen beläuft sich auf knapp die Hälfte.