
Wenn am Freitag die New York Internation Auto Show eröffnet, will Volkswagen den Amerikanern etwas zeigen, das sie aus Erfahrung nicht mögen: Kombis, wie die neue Alltrack-Studie auf Passat-Basis, gelten in den USA als Ladenhüter. Die Amerikaner haben es gern großzügig, wer eine Familienkutsche braucht, greift lieber zum Van oder SUV. Der VW-Nordamerika-Chef Jonathan Browning glaubt jedoch, dass die Zeit günstig ist für diese Markteinführung: „Der Markt bewegt sich, alleine schon wegen der steigenden Spritpreise“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
Angesichts schlechter Erfahrungen lässt der Konzern aber offen, ob die Studie letztlich auch in Serie gehen soll. Denn der Jetta-Kombi verkauft sich in den Staaten nur schleppend, den in Deutschland gefragten Passat Kombi hat Volkswagen in den USA mangels Nachfrage aus dem Programm genommen. Beim Passat Alltrack hält sich VW alle Möglichkeiten offen: „Warten wir erst mal die Reaktionen auf der Messe ab“, sagt Browning.





Damit diese positiv ausfallen, hat VW ein paar Asse im Ärmel: Es soll kein üblicher Kombi sein, sondern einer, wie ihn die Amerikaner lieben könnten – und zwar im SUV-Look. Das Modell soll etwas höher liegen als klassische Kombis, einen Unterbodenschutz und bullige Stoßfänger besitzen. Das gesamte Design soll an die beliebten Geländewagen erinnern.
Der schon am 23. März in Deutschland auf dem Markt gekommene Passat Alltrack soll laut Konzern-Angaben die Brücke zwischen Pkw und SUV schlagen. VW hat seinen neuen Passat außer mit Unterbodenschutz erstmals mit einem Offroad-Fahrprogramm ausgestattet, das bisher nur Geländewagen wie dem Tiguan und Touareg vorbehalten war. Die 17-Zoll-Leichtmetall-Felgen, sowie die Fenstereinfassungen, Außenspiegel und Kühlergrillschutzgitter in mattem Chrom sollen das Fahrzeug solide erscheinen lassen.. Dank erhöhten Werten für Rampen-, Böschungswinkel und Bodenfreiheit soll der Alltrack im unwegsamen Gelände punkten.