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Palette wächst auf 60 Modelle Audi kündigt mehrere neue SUV an

Audi will weiterhin seine Modellpalette ab kommendem Jahr mit hohem Tempo ausbauen. Vorstandschef Rupert Stadler kündigt im Gespräch mit der WirtschaftsWoche unter anderem eine Reihe neuer SUV an.

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Die Stärken und Schwächen von Audi
Schwache ErtragsentwicklungFür das Jahr 2013 präsentierte Stadler einen Gewinn nach Steuern von vier Milliarden Euro – acht Prozent weniger als im Vorjahr. Hohe Investitionen in neue Fabriken machten sich da bemerkbar, auch negative Währungseffekte drückten den Gewinn. Stadler will 2014 Gas geben. Die Frage ist womit? Denn im Gegensatz zu Daimler fehlt dem Audi-Chef in diesem Jahr die große Modelloffensive. Quelle: dpa
Audi-Chef Stadler betrachtet die Konkurrenz Quelle: dpa
Konkurrenz macht SchlagzeilenNeben BMW macht auch Daimler Schlagzeilen. Zunehmende Verkaufszahlen, eine gute Resonanz an der Börse und eine Flut an Modellen lassen den Autobauer gut dastehen. Dagegen wirkt Audi wieder passiv. Quelle: REUTERS
Audi-Chef Stadler mit einem e-tron Spyder 2010 in Paris Quelle: dpa
Mangelnde Design-Unterschiede bei Audi-Modellen Quelle: AP
Der neue Audi TTS
Vertrag verlängertVolkswagen hat den Vertrag Stadlers als Mitglied im VW-Konzernvorstand um fünf Jahre verlängert. Stadlers Vertrag als Chef von Audi läuft noch bis Ende 2016. Nach der Verlängerung des Vorstands-Vertrags ist die Verlängerung seines Postens als Audi-Chef nur noch eine Frage von Wochen. Quelle: dpa

„Für unsere Marke sehen wir noch viele Potenziale. Heute haben wir in unserem Portfolio etwa 50 verschiedene Modelle und Derivate. Wir werden dieses Modellangebot in den kommenden Jahren in Richtung 60 erweitern“, sagte Stadler dem Magazin. „Wir haben neben dem neuen TT in diesem Jahr 16 verschiedene Derivate bestehender Modelle, die wir in Produktion und Vertrieb bringen. Wir arbeiten intensiv am neuen Modularen Längsbaukasten. Ab 2015 zünden wir damit ein weiteres Modellfeuerwerk.“

Einen Schwerpunkt legt Stadler auf die Geländewagen. „Potenziale sehen wir vor allem im SUV-Bereich, der weltweit wächst. Wir werden deshalb unsere Q-Reihe deutlich verbreitern“, so Stadler. „Ab 2016 vermarkten wir den Q1, der in Ingolstadt gefertigt wird. Auch oberhalb des Q7 sehen wir gute Chancen für ein zusätzliches Produkt.“ Damit bestätigt Stadler, dass Audi an einem Q9 arbeitet. „Zudem ist zwischen Q5 und Q7 und zwischen Q3 und Q5 noch Platz“, so Stadler. „Wir haben gerade in China eine TT-Studie mit vielen SUV-Attributen gezeigt. Die ersten Reaktionen sind sehr gut, das werden wir bei unserer Modellplanung berücksichtigen.“

Entsprechend hält Stadler auch an seinen ehrgeizigen Absatzzielen fest. „Unser Ziel ist es, bis 2020 über zwei Millionen Autos weltweit zu verkaufen.“ Deshalb werde Audi seine Kapazitäten im Ausland weiter ausbauen und in diesem Jahr erstmals mehr Autos im Ausland als in Deutschland produzieren. „Wir werden in zwei Jahren allein unter der Marke Audi 13 Produktionsstandorte weltweit betreiben. Dafür investieren wir bis 2018 insgesamt 22 Milliarden Euro.“

Dabei werde man vor allem auch in China die Produktionskapazitäten erhöhen. „Wir haben uns entschieden, zusammen mit den Joint-Venture-Partnern bis zu 700.000 Autos pro Jahr lokal zu produzieren. Und in drei Jahren werden wir sicher über weiteres Potenzial reden“, kündigt Stadler Werkserweiterungen an.

Im Gespräch mit der Wirtschaftswoche distanzierte sich der Audi-Chef von den Carsharing-Angeboten der Wettbewerber BMW und Daimler. Stadler: „Ich will keine Audi-Modelle als rollende Litfaßsäulen in den Städten sehen.“ Audi biete stattdessen Audi-Leasingkunden im Pilotprojekt Select die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres drei unterschiedliche Automobile zu fahren. „Sie können also für vier Monate ein A5 Cabriolet fahren, dann zum Beispiel einen Q5 und anschließend einen R8. Für einen gewissen Mehrpreis bekommt der Audi-Kunde im Rahmen seines Leasingvertrags diese Flexibilität. Ich bin sicher, das tut unserer Marke gut und kommt bei Premiumkunden besser an.

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